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Urlaubszeit "sehr gut" - Nebensaison mau: So ist die Buchungslage im Ländle

Die Gäste buchen sehr kurzfristig.
Die Gäste buchen sehr kurzfristig. ©VOL.AT/Paulitsch, VOL.AT/Steurer
Nach der Corona-Zwangspause geht es für Vorarlbergs Hotelliers bergauf. Die Buchungen sind etwas verhalten, Grund zum Jammern gibt es aber nicht.
Extremwetterlagen belasten Tourismus

Für Vorarlbergs Hotellerie geht es weiterhin aufwärts. Teilweise sind die Hotels schon bis zu 90 Prozent ausgelastet. Doch die Gäste buchen immer noch verhaltener als vor der Pandemie: "Die Buchungslage ist heuer bis dato stark zurückliegend", meint Spartenobmann Markus Kegele gegenüber VOL.AT. Daran ist in erster Linie Corona schuld. Das Ganze ist aber auch eine Wetterfrage: Das Wetter in Österreichs Westen ist verhältnismäßig schlecht.

Gäste buchen sehr kurzfristig

Ein Rundruf von VOL.AT in Vorarlbergs Hotellerie zeigt: Die Haupturlaubszeit von Juli bis August ist sehr gut gebucht, die Nebensaison nur mit Vorbehalt. Die Buchungen für Herbst sind derzeit aufgrund der unsicheren Corona-Lage noch sehr verhalten. Und auch die Vorbuchungen auf den Winter laufen im Gegensatz zu den vorherigen Jahren noch schleppend. Corona hemmt nach wie vor das Buchungsverhalten. Die Gäste buchen zudem noch kurzfristiger als sonst. Besonders Privatpersonen buchen erst kurz vorher. Bei den Gruppen gibt es einen deutlichen Rückgang - etwa rund um die Festspielzeit in Dornbirn.

Kein Grund zum Jammern

Trotz der verhaltenen Buchungen gebe es keinen Grund zum Jammern, meint Conny Kriegner von Bregenzerwald Tourismus. "Die Buchungen kommen immer kurzfristiger, da kommt auch die aktuelle Wetterprognose ins Spiel." Auch Hermann Fercher, Geschäftsführer von Lech-Zürs Tourismus, zeigt sich recht zufrieden: "Die Buchungs-Situation ist den Corona-Möglichkeiten entsprechend", erklärt er. Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz seien sehr präsent, aus Großbritannien, Benelux eher verhalten - aus Übersee sowieso. "Im Vergleich zu den Sommersaisons 2018/19 rechne ich mit einem Rückgang. 2020 hatten wir ein leichtes Plus von 3 Prozent", so Fercher.

Brandnertal: Lage ok

Für das Brandnertal gab es zuletzt mehr Anfragen, vor allem von deutschen Gästen. "Möglicherweise orientieren sie sich nach der Einstufung für Spanien als Hochinzidenz-Gebiet um", meint man bei Alpenregion Bludenz Tourismus. Insgesamt sei die Lage in der Region ok, es gebe aber noch Luft nach oben. Speziell für Mitte August sei die Nachfrage groß, das Wetter spiele hier keine Rolle.

Das Wetter könnte besser sein. Bild: VOL.AT/Steurer

Rheintal: Gute Auslastung dank Festspielen

Die Festspiele lasten die Hotels der Region Rheintal sehr gut aus. "Für danach sieht es momentan noch schwieriger aus", heißt es von Bodensee-Vorarlberg Tourismus. Business-Gäste würden eher kurzfristig buchen, deshalb sei für Herbst noch keine Prognose möglich. Buchungen von Individualgästen gebe es noch wenige. "Alles in allem haben wir immer noch verhältnismäßig mehr Österreicher in der Region, die Buchungen finden kurzfristig statt, dafür sind die Aufenthalte länger", erklärt der Tourismusverband. Der Informationsbedarf bezüglich Corona-Bestimmungen ist hoch: die Gäste fragen viel und immer wieder nach der aktuellen Lage. Besonders günstige Unterkünfte seien sehr gefragt.

Montafon: Wetter spielt nicht mit

"Bei uns liegen die Zahlen hinter den Erwartungen, erst seit letzter Woche kann man von 'Normalität' sprechen", verdeutlicht Manuel Bitschnau, Geschäftsführer von Montafon Tourismus. "Allerdings spielt das Wetter heuer auch gar nicht mit – was sich vor allem auf die Zahlen bei den Bergbahnen auswirkt." Die Buchungslage in den Hotels der höheren Kategorie sei sehr gut. "Der Privatbereich und die Schutzhütten schwächeln am stärksten", so Bitschnau. Es gebe viele sehr kurzfristige Buchungen.

(VOL.AT)

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