Wie “oe24.at” berichtet, war der Mann vom behandelnden Arzt vor Ort und vom Chefarzt der Kasse krankgeschrieben worden. Spontan entschloss er, sich und seiner Familie einen Urlaub in Italien zu gönnen. Ende Juli schrieb der Mann in Facebook: “Bin ab heute bis einschließlich Samstagabend mit meinem Dreimäderlhaus in Italien auf Urlaub und nicht erreichbar! Wünsche euch allen eine schöne Woche!”
Urlaub bei vollem Krankengeldbezug? So nicht, dachten sich auch die Verantwortlichen der OÖGKK. Sofort nach seiner Rückkehr wurde er von der Krankenkasse zur “Aufklärung” zum Chefarzt beordert. “Wer krank ist, soll zu Hause bleiben und sich bestmöglich auskurieren. Wer aber zu Lasten des Sozialstaates, des Arbeitgebers und der Kollegen den Krankenstand missbraucht, muss die vollen Konsequenzen spüren”, zeigt WKOÖ-Präsident Dr. Rudolf Trauner keinerlei Verständnis für einen Sozialbetrug dieser Art. “Auch wenn es sich hier zumeist um Einzelfälle handelt, muss ein derartig unsolidarisches und gesetzwidriges Verhalten kompromisslos geahndet und ein Exempel statuiert werden”, so Trauner. Es sei keine Frage, dass sich Kranke auskurieren. Aber es könne nicht sein, dass sie auf Urlaub fahren. Allerdings handle es sich bei Fällen wie diesem um “einige wenige schwarze Schafe”.
Der Arbeitnehmer wurde schließlich entlassen.
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