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Urabstimmung entscheidet über Pilotenstreik bei Lufthansa

Steit um betriebliche Altersvorsorge für Pilotinnen und Piloten
Steit um betriebliche Altersvorsorge für Pilotinnen und Piloten ©APA/AFP
Im Tarifstreit mit dem AUA-Mutterkonzern Lufthansa hat der Vorstand der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) die Einleitung einer Urabstimmung über einen Streik beschossen. Die Urabstimmung beginne am 12. September und laufe voraussichtlich bis Ende des Monats, teilte die Gewerkschaft am Freitagabend auf ihrer Webseite mit. Bis zum Abschluss der Urabstimmung sind keine Arbeitskampfmaßnahmen vorgesehen.

Die VC hatte die Verhandlungen über die betriebliche Altersversorgung der Pilotinnen und Piloten von Lufthansa und Lufthansa Cargo am Mittwoch für gescheitert erklärt. "Lufthansa hatte sieben Verhandlungsrunden Zeit, ein ernsthaftes Angebot vorzulegen, und hat diese Möglichkeit nicht genutzt", erklärte VC-Präsident Andreas Pinheiro. "Es läuft immer nach demselben Muster: Der Arbeitgeber blockiert und mauert, lehnt alles ab, geht auf keinen Kompromiss ein - und beklagt sich anschließend, wenn wir den Verhandlungstisch verlassen."

Laut Gewerkschaft erhielten Pilotinnen und Piloten bei der Lufthansa bis 2017 eine klassische Betriebspension mit garantierten Auszahlungen. Diese sei dann auf Drängen des Arbeitgebers durch ein kapitalmarktfinanziertes Modell ersetzt worden. VC erklärte, dies Modell verfehle das frühere Niveau "deutlich". Die betriebliche Altersvorsorge sei für Pilotinnen und Piloten aber ein zentraler Baustein der Absicherung.

(APA/AFP)

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