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Unwettern in Zentralamerika

Mindestens 35 Menschen sind Rettungskräften zufolge durch heftige Unwetter und Erdrutsche in Zentralamerika umgekommen. Am härtesten betroffen war El Salvador, wo mindestens 23 Menschen starben.

Wie Rettungskräfte am Montag mitteilten, hätten nach starken Regenfällen abgerutschte Erdmassen südlich und westlich der Hauptstadt San Salvador mehrere Häuser unter sich begraben.

Dutzende Soldaten, Rettungskräfte und Freiwillige gruben im Schlamm nach Überlebenden und Leichen. „Hier sind mindestens sieben Tote. Und da, rund 50 Meter weiter, liegt eine weitere Familie begraben“, sagte ein Anwohner in der kleinen Stadt Colon. Die Regierung rief landesweit den Notstand aus und warnte vor weiteren Niederschlägen. Tausende Familien wurden in Sicherheit gebracht. “65 Prozent des Landes sind von Erdrutschen bedroht“, sagte Präsident Tony Saca. Durch die Wassermassen steige das Risiko weiter.

Sechs Leichen wurden nach Angaben des Zivilschutzes an der Küste im Nordwesten Nicaraguas angespült. Möglicherweise sei ein Boot mit illegalen Einwanderern an Bord auf dem Weg zur US-Küste in dem Sturm gesunken. In Honduras wurden durch Erdrutsche mindestens zwei Menschen getötet, darunter ein zweijähriger Bub. Vier weitere kamen in Honduras ums Leben.

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