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Unwetter - Über 50 Sturmeinsätze der Feuerwehr in Vorarlberg

Die Feuerwehr war am Abend im Dauereinsatz.
Die Feuerwehr war am Abend im Dauereinsatz. ©VOL.AT, Canva
Die angekündigte Gewitterfront mit orkanartigen Böen hat ab Dienstagabend in Vorarlberg zu mehr als 50 Feuerwehreinsätzen geführt.
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Bei Windspitzen von über 90 km/h wurden zahlreiche Bäume entwurzelt und Straßen verlegt, informierte die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) auf APA-Anfrage. Wasserbedingte Einsätze blieben vorerst aus, hieß es. Ersten Erkenntnissen zufolge gab es keine Verletzten, auch dürften keine größeren Schäden entstanden sein.

Verkehrsschilder durch die Luft geschleudert

Die erste Gewitterfront zog gegen 22.20 Uhr über das Rheintal und beeinträchtigte nach Angaben der Polizei den Verkehr auf der Rheintautobahn (A14). Zwischen den Auf- und Abfahrten Bregenz-Weidach und Hohenems wurden in beiden Fahrtrichtungen insgesamt drei Bäume auf die Fahrbahn gedrückt. Im Baustellenbereich zwischen Dornbirn-Süd und Dornbirn-Nord schleuderte der Sturm Verkehrsschilder durch die Luft. In Richtung Deutschland war die Abfahrt Hohenems war bis 22.50 Uhr aufgrund von Aufräumarbeiten gesperrt. In Mellau im Bregenzerwald wurden auf einem Parkplatz Autos durch umgestürzte Bäume beschädigt. Am frühen Mittwochvormittag waren alle Straßen wieder befahrbar.

Einsätze am Mittwochmorgen

Laut Aufzeichnungen der GeoSphere Austria erreichten die Sturmböen am Dienstagabend Geschwindigkeiten von über 90 km/h am exponierten Rohrspitz, in Bregenz waren es über 60 Stundenkilometer, in Dornbirn, Feldkirch und Bludenz über 50. Kurz vor Mitternacht beruhigte sich das Wettergeschehen, ehe sich gegen 6.00 Uhr das nächste Gewitter über dem Rheintal entlud. Erneut wurden Windspitzen von bis zu 50 km/h verzeichnet. Bis kurz nach 7.00 Uhr verzeichnete die RFL 53 Feuerwehreinsätze.

Einer aufrechten Sturmwarnung zufolge war in Vorarlberg noch bis Donnerstagfrüh mit weiteren Gewittern mit Sturmböen und partiellem Starkregen zu rechnen. An kleinen Gewässern vor allem im Bodenseeraum und dem Bregenzerwald seien war die Möglichkeit von kleinräumigen Hochwasserereignissen gegeben.

(APA)

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