In Schwechat-Rannersdorf (Bezirk Wien-Umgebung) wurde das Auto eines 51 Jahre alten Gemeindebediensteten von einem umstürzenden Baum getroffen. Für den Mann kam jede Hilfe zu spät.
Die NÖ Rettungsdienste waren laut LEBIG am Donnerstag ab den Nachmittagsstunden im Dauereinsatz gestanden. Häufigste Unfallauslöser waren umgestürzte Bäume, geknickte Äste und herabstürzende Ziegel. Neben dem Todesopfer in Schwechat gab es in Niederösterreich zwei Schwerverletzte. Bei Gaming (Bezirk Scheibbs) wurde ein Radfahrer von einem Baum getroffen, in Zwentendorf (Bezirk Tulln) fiel ein Gartentor auf einen Mann.
In Klosterneuburg krachte zu Beginn des Unwetters eine Kranstütze, die sich von einem Lkw gelöst hatte, auf das Auto einer Frau. Dann ging es Schlag auf Schlag. Im Minutentakt liefen die Meldung über verschiedene Unfälle ein, so die LEBIG. Auf dem Tullner Hauptplatz wurde eine 74-jährige Passantin von einem herumwirbelnden Zeitungsständer getroffen, in Mödling wurden auf einer Tankstelle zwei Kinder durch einen herabstürzenden Ast verletzt.
Auch eine Kopfverletzung durch Hagelschlag war laut LEBIG zu verzeichnen. Nach Blitzschlägen mussten außerdem zwei Menschen zur Untersuchung in Krankenhäuser gebracht werden. Ebenfalls nicht ohne Zwischenfälle verliefen die Aufräumungsarbeiten. In Zistersdorf (Bezirk Gänserndorf) stürzte ein Mann bei Schneidearbeiten aus mehr als zwei Metern Höhe von einem Baum ab.
In Tulln wurde nach Angaben der Stadtfeuerwehr das Dach eines Mehrparteienhauses auf einer Fläche von etwa 150 Quadratmetern abgedeckt und auf eine Straße bzw. auf benachbarte Grundstücke geweht. In Petronell-Carnuntum (Bezirk Bruck a.d. Leitha) stürzten zwei Bäume auf Genossenschaftshäuser. Fassaden und die Dächer der Objekte wurden laut Polizei erheblich beschädigt. Verletzt wurde niemand.
Mit einem blauen Auge sind laut Niederösterreich-Sprecher Johann Rankl die ÖBB davongekommen. Es habe zwar zahlreiche sturmbedingte Streckenunterbrechungen und damit Verspätungen, so auch auf der West- und Südbahn, aber keine Unfälle und keine Verletzten gegeben. Über die Höhe des entstandenen Sachschadens lagen vorerst keine Angaben vor. Der Bahnverkehr in Niederösterreich lief laut Rankl ab etwa 22.00 Uhr wieder planmäßig. Dazu beigetragen hätten neben den ÖBB-Kräften auch die zahlreichen Helfer der Feuerwehren. Es sei mit Hochdruck gearbeitet worden.
Landesweit waren fast 360 Feuerwehren mit 960 Fahrzeugen ausgerückt. Etwa 4.400 Mann standen in fast allen Bezirken Niederösterreichs im Sturmeinsatz.
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