"Unverzeihliches Verbrechen" - Vom Spielfeld in die Zelle

Der ehemalige brasilianische Fußball-Nationalspieler Robinho sieht sich mit einer drohenden langjährigen Haftstrafe in Brasilien konfrontiert. Nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs des Landes soll der 40-jährige ehemalige Stürmer von Real Madrid, Manchester City und AC Milan eine in Italien verhängte neunjährige Freiheitsstrafe wegen Vergewaltigung in seinem Heimatland verbüßen. Die Anordnung zum Haftantritt erfolgte "sofort".
Berufung gegen das Urteil
Robinhos Verteidigungsteam hat angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen und zugleich zu beantragen, dass der Ex-Spieler den Verfahrensausgang in Freiheit erwarten darf. Die Verurteilung basiert auf einem Vorfall aus dem Jahr 2013, bei dem Robinho an einer Gruppenvergewaltigung einer Frau in Mailand beteiligt gewesen sein soll. Das italienische Urteil wurde 2022 rechtskräftig.

Internationale Rechtsfragen
Aufgrund der brasilianischen Gesetzgebung, die die Auslieferung eigener Staatsbürger verhindert, beantragte die italienische Justiz, das Urteil in Brasilien zu vollstrecken. Robinho, der die Vorwürfe beständig zurückweist, muss nun die Strafe in seinem Heimatland antreten. Die Forderung nach Verbüßung der Strafe in Brasilien fand sogar bei Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva Unterstützung, der Vergewaltigung als "unverzeihliches Verbrechen" bezeichnete.
(VOL.AT)
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