Unverweste Leichen auf Vaduzer Friedhof entdeckt

Wie das “Volksblatt” berichtet, waren Ende Februar am Friedhof in Vaduz mehrere Gräber aufgelöst worden, um Platz für Urnengräber zu schaffen. Bei der Exhumierung machten die Totengräber und Gemeindebediensteten einen grusligen Fund: Über 25 Jahre lagen die Toten bereits unter der Erde, waren jedoch kaum verwest. Es handle sich um rund ein Dutzend Leichen, die noch ziemlich gut erhalten gewesen seien, bestätigt der Vaduzer Mesmer Erich Ospelt dem Online-Portal 20 Minuten.
Der Sache auf den Grund gegangen, zeigt sich: Die Ursache liegt im Boden, der Leichen schlecht verwesen lässt. Durch den lehmigen Grund dringe unentwegt Stauwasser in den Sarg, dies behindere neben mangelnder Sauerstoffzufuhr den organischen Zerfall. Das Resultat: sogenannte Wachsleichen, auch Fettleichen genannt. Sie ähneln Wachsfiguren und sind auf natürliche Weise ähnlich konserviert wie die Mumien im alten Ägypten.
Die Wachsleichen auf dem Vaduzer Friedhof wurden mittlerweile gemeinsam mit anderen Überresten kremiert und in einem Gemeinschaftsgrab beigesetzt. (red)