Vor dem ersten Weltkrieg gab es im Ortskern von Lingenau "Tonele's Badhus". In Zeiten, als fließendes Wasser und Zentralheizungen Mangelware waren, trafen sich die Bürger dort, um zu Baden. Nach dem Krieg waren im Gebäude Krämerladen, Stickerei und zuletzt ein Optik-Geschäft untergebracht. Ab Freitag wird es wieder zum "Badhus": Die vier Freundinnen Paula Ranak, Martina Baumgartner, Manuela Vögel und Sarah Ranak haben sich zusammengetan, um ihren Traum vom eigenen Unternehmen umzusetzen.

Alles, was bisher vermisst wurde
Die Grundidee kam den Gründerinnen bereits vor über einem Jahr. Sie hätten überlegt, was sie im bisher im Vorderen Bregenzerwald alles vermissen, erklärt Manuela gegenüber VOL.AT. Die Antwort darauf: Ein gemütliches Café, einen Bioladen, ein Geschäft mit Kosmetik und Pflegeprodukten, für die kein Tier leiden muss. All diese Dinge vereinen sie mit dem "Badhus" - einem Café und Unverpackt-Laden am Dorfplatz von Lingenau. Mitten in der Coronazeit setzten sie den Plan dann in die Tat um.

Eröffnung als Herausforderung
"In der Gründungsphase war jetzt Corona gar nicht so das Problem, sondern eher, dass in dem Gebäude bisher keine Gastronomie war", meint Sarah. Bis man alle Bedingungen für die Öffnung eines Cafés erfüllt habe, habe man viel abklären und beachten müssen. "Wir haben versucht, uns so gut wie möglich vorzubereiten", erklärt die Gründerin. Trotzdem kommt jetzt mit der Öffnung des "Badhus" unter Einhaltung aller geltenden Covid-Bestimmungen die größte Herausforderung auf die vier Freundinnen zu. Die Gründerinnen sind aber optimistisch und freuen sich auf erste Besucher in ihrem Geschäft und Lokal im Lingenauer Zentrum.
(Red.)
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