Die schwierige Martsituation sei eine Folge der Aufhebung der Milchquote und darauf folgend einer Zunahme bei der Milchlieferung. Dadurch würden die Milchpreise sinken.
EU und Bund sind gefordert
Für Erich Schwärzler sind nun die EU und der Bund am Zug, einen fairen Milchpreis für die Bauern zu erzielen. “Zu Weltmarktpreisen und zu Vorgaben von Agrarindustriebetrieben können Vorarlbergs Bauern nicht produzieren und nicht überleben. Daher sind von der EU Maßnahmen, die zur Marktentlastung führen, zum Beispiel Lagerhaltung und Lieferrücknahme, notwendig”, so Schwärzler. Auf Bundesebene müssten finanzielle Unterstützungen umgesetzt werden.
Höhe von Landeszuwendungen noch unklar
Jedoch werde auch das Land Vorarlberg die Milchbauern finanziell unterstützen. In welcher Höhe und in welcher Form die Unterstützung erfolgen wird, sei indes noch unklar.
Um zukunftsfähig zu bleiben, empfiehlt Schwärzler den Landwirten jedoch auch, den Arbeitsplatz Bauernhof auf mehrere Standbeine zu stellen, satt sich auf Heumilch, Biomilch oder andere Spezialprodukte zu konzentrieren. Auch wenn jeder Bauer selbstverständlich selbst entscheiden dürfe, wie er Wertschöpfung erzielen möchte.
Grüne stellen Milchpaket vor
Indes kündigte der Grüne Landtagsklub ein Grünes Milchpaket an. Dieses werde bei einer Pressekonferenz am Freitag vorgestellt und soll vor allem langfristige Perspektiven aufzeigen, die Vorarlberg als Feinkostladen Europas etablieren sollen.
(red)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.