In Oklahoma war die Hinrichtung eines Todeskandidaten Ende April nach wenigen Minuten abgebrochen worden, weil es Probleme mit der Giftinjektion gab. Der Mann wand sich anschließend im Todeskampf vor Schmerzen. Erst 43 Minuten nach Verabreichung der nicht erprobten Giftmischung erlitt er einen tödlichen Herzinfarkt. Der Vorfall hatte in den USA die Debatte über die Todesstrafe befeuert. Oklahoma setzte alle Hinrichtungen für ein halbes Jahr aus.
Gaskammern als Alternative zu Giftspritzen
Sollten Exekutionen mit Giftspritzen nicht mehr möglich sein, unterstützen die Amerikaner der NBC-Umfrage zufolge andere Hinrichtungsmethoden. Demnach sprechen sich 20 Prozent für Gaskammern und 18 Prozent für den elektrischen Stuhl aus. Zwölf Prozent sehen in Erschießungskommandos eine Alternative, acht Prozent nannten den Tod durch Hängen.
Nachschubprobleme bei Giftmischung
Die US-Strafvollzugsbehörden haben seit längerem Nachschubprobleme bei den Mitteln für die Giftspritzen, da sich die europäischen Hersteller der lange verwendeten Substanzen weigern, diese weiter für Hinrichtungen zur Verfügung zu stellen. Mehrere US-Bundesstaaten haben daher neue und nicht erprobte Giftmischungen von nicht bundesweit zertifizierten Herstellern ausprobiert.
Kommenden Mittwoch nächste Hinrichtung
Mehrere US-Medien reichten am Donnerstag Klage ein, um genaue Informationen über den Giftcocktail zu erhalten, der bei einer Hinrichtung in Missouri nächste Woche zum Einsatz kommen soll. In dem Bundesstaat soll der verurteilte Mörder Russell Bucklew am Mittwoch exekutiert werden. Die Behörden in Missouri weigern sich, Einzelheiten zu der Giftmischung zu veröffentlichen.
(APA)
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