An der Außenwand befinden sich nun zwei Fenster sowie ein zusätzlicher Eingang – jeweils mit schwarzen Vorsprüngen. Ziel der Umgestaltung sei es gewesen, das Konzept des “unsichtbaren Kinos” nach außen zu stülpen, so Direktor Alexander Horwath vor Journalisten am Mittwoch.
Das Filmmuseum ist bekannt für seinen gänzlich schwarzen Kinosaal, das sogenannte unsichtbare Kino. Während dort der Raum zugunsten der Filmprojektion völlig zurücktreten soll, werde mit der Neugestaltung die Dunkelheit des Vorführsaals nach dem “Inside out”-Prinzip in die reale Welt überführt, erklärte der Chef des Filmmuseums.
Die neuen Fenster und Eingangsbereiche – auch das frühere Eisentor beim Haupteingang ist einer Glastüre gewichen – heben sich mit ihren schwarzen Konturen scharf vom weißen Hintergrund des Albertina-Baus ab. Sie bieten gleichzeitig eine Durchsicht zum dahinterliegenden Barbereich. Zuvor war ein Blick in das Innere des Filmmuseums von außen nicht möglich gewesen.
Was die Bar betrifft, wurde das schlauchförmig angelegte Areal um Sitznischen erweitert. Sie sind nach außen hin durch die neuen Fenster begrenzt und ebenfalls völlig schwarz ausgekleidet sind. Als besondere Herausforderung nannte Architektin Gabu Heindl hierbei die Enge des Raumes sowie die statische Machbarkeit. Schließlich wurde für die zusätzlichen Sitzbereiche der zweieinhalb Meter dicke Sockel stellenweise ausgehöhlt, wobei auf die tragenden Säulen Rücksicht genommen werden musste.
Mit den Arbeiten wurde im Sommer 2008 begonnen. Bereits ein Jahr zuvor wurden entsprechende Planungsideen der Burghauptmannschaft, welche die Räume an das Filmmuseum vermietet, vorgelegt. Horwath sprach diesbezüglich von einem erfolgreichen Zusammenwirken. Dies treffe auch auf das Bundesdenkmalamt und die Albertina zu. Schließlich verfüge letztere über die Fassadenbauberechtigung.
Finanziert wurde der Umbau großteils von der Burghauptmannschaft. Sie stellte 240.000 Euro zur Verfügung. Die restlichen 40.000 Euro wurden vom Filmmuseum getragen.
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