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UNO-Flüchtlingshelfern fehlen Millionen für Zelte

UNO fehlt Geld, um zwei Millionen Flüchtlinge in Zelten unterzubringen
UNO fehlt Geld, um zwei Millionen Flüchtlinge in Zelten unterzubringen
Der UNO fehlt das Geld, um weltweit rund zwei Millionen Flüchtlinge wenigstens in einfachen Zelten unterbringen zu können. Durch den "enormen Mangel" an finanziellen Mitteln würde die Bemühungen erheblich erschwert, mit der größten globalen Vertreibungskrise seit dem Zweiten Weltkrieg fertig zu werden, warnte das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) am Mittwoch in einem Spendenappell.

Insgesamt fehlt demnach eine halbe Milliarde Dollar (rund 440 Millionen Euro), um allen Flüchtlingen ein Obdach bieten zu können. In dem Appell unter dem Motto “Nobody Left Outside” (etwa: “Niemand bleibt draußen”) bittet die Organisation “Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen und Menschenfreunde auf der ganzen Welt” um Geld.

Jährlich 70.000 Zelte

“Ein Obdach ist für Flüchtlinge der Grundstein zum Überleben und sollte als nicht verhandelbares Menschenrecht gesehen werden”, erklärte der UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi. Dies könne ein einfaches Haus, ein Zelt oder wenigstens eine Plane sein. Das UNHCR müsse jedes Jahr rund 70.000 Zelte und zwei Millionen Planen beschaffen. Ohne Aufstockung der Mittel sei fast jeder achte der derzeit mehr als 15 Millionen Menschen in der Obhut des UNHCR – vor allem in Afrika und im Nahen Osten – von Obdachlosigkeit bedroht.

(APA)

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