Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) werde Hilfsgüter für 30.000 in Georgien vertriebene Menschen erhalten, teilte das UNO-Büro für humanitäre Angelegenheiten (OCHA) am Mittwoch in Genf mit. Unter anderem würden Decken, Zelte und Kanister geliefert.
In der georgischen Hauptstadt Tiflis und den Regionen um Tianeti und Kacheti wurden den Angaben zufolge bisher 3500 Flüchtlinge registriert. Der Konflikt im Kaukasus trieb nach UNO-Schätzungen insgesamt mindestens 100.000 Menschen aus Georgien und der abtrünnigen Region Südossetien in die Flucht.
Seit Samstag wurden in der Konfliktregion acht Flüchtlings- und Auffanglager eingerichtet, wie das OCHA weiter mitteilte. Rund 4500 Hilfsbedürftige seien bislang mit Lebensmitteln versorgt worden. Das UNHCR und das Welternährungsprogramm (WFP) schickten Flugzeuge mit Hilfsgütern nach Georgien. Die USA sagten eine Soforthilfe in Höhe von 250.000 Dollar (168.000 Euro) zu, die EU versprach eine Million Euro.
Der Sprecher des UNHCR in Deutschland, Stefan Telöken, forderte die Konfliktparteien auf, den Flüchtlingen die Rückkehr in ihre Heimatorte zu ermöglichen. “Sie brauchen eine Perspektive”, sagte er am Mittwoch im ZDF-Morgenmagazin. Um die Region zu stabilisieren, müsse die Flüchtlingsfrage gelöst werden.
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