Durch die Übersiedlung des Fachbereichs für Kunstgeschichte werden am Residenzplatz neun Räumlichkeiten frei. “Die derzeitige Bibliothek der Kunstgeschichte ist ideal für das Literaturarchiv. Mit rund 500 Quadratmetern Fläche haben wir genügend Platz für große Bestände“, sagte Schmidinger. Schon jetzt gibt es an der Universität Salzburg ein kleines, aber feines Literaturarchiv. Es ist derzeit auf der Edmundsburg untergebracht und verfügt unter anderem über Handschriften und Materialien von Stefan Zweig, Peter Handke, Franz Innerhofer und vielen Salzburger Autoren. Ziel sei es, im Literaturarchiv Salzburg all jene Literaturbestände, die in Salzburg vorhanden sind – etwa Verlagsarchive oder das Rauriser Literaturarchiv – zu konzentrieren. Das Projekt Literaturarchiv Salzburg wird in Partnerschaft mit Stadt und Land realisiert.
Zahlreiche Salzburger Schriftsteller seien bereit, ihre Bestände zur Verfügung zu stellen, weil sie ein hohes Interesse daran haben, dass mit ihren Nachlässen auch etwas geschieht, weiß Schmidinger. Gerade heimische Autoren wollten, dass ihre Vor- und Nachlässe in Salzburgbleiben. Kontakte gibt es auch mit Erben von Stefan Zweig, dessen Nachlass in Europa, Nord- und Südamerika verstreut ist. Sie hätten durchaus Interesse, den Nachlass Zweigs in Salzburg zusammenzuführen. Auch dafür wäre im neuen Literaturarchiv Salzburg ausreichend Platz.
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