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UniCredit kann HVB-Aktionäre zwangsweise abfinden

Das Oberlandesgericht München hat den Weg für die vollständige Übernahme der HypoVereinsbank (HVB) durch die italienische Großbank UniCredit endgültig frei gemacht.

Wie das Gericht am Mittwoch in München mitteilte, wies der 7. Zivilsenat die Beschwerden von Kleinaktionären gegen ihre zwangsweise Abfindung (Squeeze-Out) in letzter Instanz zurück. Die Begründung für die Entscheidung lag nicht vor.

UniCredit hatte die HVB 2005 übernommen und hält mehr als 95 Prozent an der Münchner Bank. Auf der Hauptversammlung der HVB Ende Juni vergangenen Jahres war dann der Squeeze-Out beschlossen worden. Dagegen hatten allerdings die betroffenen Minderheitsaktionäre geklagt. Der Hauptversammlungsbeschluss, die verbleibenden Aktien der HVB auf die Mutter UniCredit zu übertragen, kann nun ins Handelsregister eingetragen werden.

Mit dem Verschwinden der letzten frei verfügbaren Aktien endet auch die Geschichte der HVB als börsennotiertes Unternehmen. Unklar ist allerdings weiterhin, wie viel die Aktionäre für ihre Aktien bekommen. Dies dürfte Gegenstand weiterer Auseinandersetzungen werden. Zahlreiche Aktionäre hatten geklagt, weil sie die gebotene Barabfindung von 38,26 Euro je Anteil für zu niedrig halten.

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