Uni-Budget: Senat-Chefs sehen Zukunft gefährdet

Die großen Probleme der Universitäten im Bereich der Studierendenbetreuung seien nach wie vor ungelöst. Alle Kraftanstrengungen um Qualitätsverbesserung der Lehre, Einwerbung von Drittmitteln und gezielten Ressourceneinsatz könnten nicht jene Defizite ausgleichen, die durch steigende Studierendenzahlen laufend entstehen würden.
Die Senate – jene Leitungsgremien der Universität, in denen sämtliche Uni-Angehörige vertreten sind – sehen in dieser Entwicklung nicht nur “eine untragbare Belastung des gesamten Universitätspersonals”. Damit könnten die Universitäten auch die “Aufgabe der verantwortungsvollen Sorge für die Bildung der ihnen anvertrauten Studierenden nicht mehr nach europäischen Qualitätsstandards wahrnehmen”. Eine völlige Sperre überfüllter Bachelorstudiengänge für Neuzulassungen, wie das Wissenschaftsministerium sie beispielsweise für die Universität Klagenfurt in den Raum gestellt habe, könne keine nachhaltige Problemlösung sein, heißt es in der Stellungnahme.
“Zum wiederholten Mal” weisen die Senatsvorsitzenden auf die “völlig unzureichende staatliche Finanzierung der Universitäten” hin. Es sei unumgänglich, das Universitätsbudget bis 2015 kontinuierlich auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. Von Wissenschaftsministerin Karl erwarten sich die Senats-Chefs statt der Ankündigung weiterer Sparmaßnahmen, sich in der Bundesregierung für die Umsetzung dieser Forderung einzusetzen. “Es wird den Universitäten sonst unmöglich gemacht, die nächste Generation von Akademikern heranzubilden und mit ihnen unser Land in die Zukunft zu führen”, heißt es in der Stellungnahme.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.