Bei einem Kontrollflug über dem Unglücksgebiet vor der galicischen Küste sei ein rund 5,5 Kilometer langer und 1,8 Kilometer breiter Ölteppich gesichtet worden, teilten die Behörden am Montag mit.
Derweil drohte das havarierte Schiff weiter auseinander zu brechen. Ein Schlepper zog es vorsichtig in Richtung Süden. Nach Angaben der galicischen Regionalverwaltung soll es nach Möglichkeit einen portugiesischen Hafen anlaufen. Die Regierung in Madrid berief unterdessen eine Kommission ein, die sich mit möglichen Schadensersatz-Ansprüchen befassen soll.
Das seit der Havarie am Mittwoch ausgelaufene Öl habe mittlerweile insgesamt 36 Kilometer Küste auf einer Gesamtlänge von rund 150 Kilometern verschmutzt, teilten die Behörden mit. Das Öl entwich nach Angaben der Techniker aus einem Riss im dritten Tank des Schiffes.
Die Säuberungsarbeiten an den mit Öl verseuchten Küstenabschnitten Nordwest-Spaniens könnten bis zu einen Monat andauern, sagte der galicische Regionalminister für Fischerei, Enrique Lopez Veiga. Die „Prestige“ habe die internationalen Navigations-Richtlinien insbesondere im Sicherheitsbereich nicht eingehalten, kritisierte Lopez Veiga.
An Bord der von einem griechischem Schifferei-Unternehmen betriebenen „Prestige“ waren ursprünglich mehr als 77.000 Tonnen Schweröl. Galicien erlebt mit dem jüngsten Unglück bereits seine vierte Ölkatastrophe seit 1976.
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