Unfallambulanz rüstet sich für den Silvester-Ansturm

Für den perfekten Silvesterabend gehört für viele Vorarlberger das Feuerwerk und das eine oder andere Glas Wein oder Bier dazu. Deswegen ist in der Unfallambulanz im Landeskrankenhaus Feldkirch gerade zu Jahreswechsel meist Hochbetrieb.

"Zu Silvester ist im Vergleich zu anderen Nachtdiensten schon mit einem vermehrten Patientenaufkommen zu rechen", so Oberarzt Alexander Gohm. "Es sind viele Urlauber im Land, es gibt sehr viele Parties und es wird viel Alkohol konsumiert. Das spürt man schon."
Handchirurg extra im Dienst
Die Patienten kommen in der Silvesternacht mit diversen Anliegen. Von Verletzungen aufgrund von Feuerwerkskörpern über Verkehrsunfällen bis zu Verletzungen nach Schlägereien ist alles dabei. "Es sind die unterschiedlichsten Verletzungen, die wir zu Silvester behandeln", so Oberarzt Alexander Sohm.

Der 54-Jährige spricht von Wintersportunfällen, wenn die Skifahrer und Rodler "nicht ganz nüchtern verspätet im Dunkeln abfahren und stürzen." Für Verbrennungen bis zu schweren Handverletzungen aufgrund von Feuerwerksköper ist das vierköpfige Ärzteteam besonders gewappnet: Das Team wird gezielt von einem Oberarzt geleitet, der Experte für die Handchirurgie ist.
Wie reagiere ich im Notfall richtig?
Um einen Krankenhausaufenthalt zu vermeiden, rät der Oberarzt dazu, mit "Maß und Ziel zu feiern". Gleichzeitig appelliert er, sich nicht alkoholisiert hinter das Steuer oder auf einen Rodel zu setzen oder auf Skier zu stehen. In Sachen Feuerwerk ruft er zum verantwortungsvollen Umgang auf: "Verwendet nur erlaubte Feuerwerkskörper sachgemäß."

Nicht alleine lassen
Falls es doch zu einem Notfall kommt, sollte schnell gehandelt werden. "Bei schweren Verbrennungen und Abtrennungen von Gliedmaßen ist natürlich die Rettung zu verständigen", so Gohm. Bis die Rettungskräfte vor Ort sind, ist dann folgendes gefragt: "Wenn es geht, steril abdecken und bei den Patienten bleiben, bis die Rettungskräfte da sind."
Wer zu tief ins Glas geschaut hat, sollte ebenfalls nicht alleine gelassen werden. Bei Bewusstlosigkeit ist dann das gefragt, was die meisten aus dem Erste Hilfe Kurs kennen: die stabile Seitenlage. Danach sollte bei Bewusstlosigkeit ebenfalls die Rettung verständigt werden.
(VOL.AT)
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