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Unfall trotz schwerer Verletzungen verheimlicht

Trotz schwerer Verletzungen haben zwei Oberösterreicher einen Autounfall zwei Jahre lang verheimlicht. Erst jetzt schalteten sie einen Anwalt ein, um Schmerzensgeld einzufordern. Die Männer waren im Auto eines heute 35-Jährigen mitgefahren und hatten sich beide am Rücken verletzt. Der Lenker könnte straffrei davonkommen, da die Tat möglicherweise bereits verjährt ist, so die Polizei.


Anfang Oktober 2011 war der 35-Jährige mit dem Pkw in Pinsdorf (Bezirk Gmunden) von der Fahrbahn abgekommen. Das Auto hob ab und blieb erst auf einer Böschung stehen. Der Lenker wurde leicht verletzt, die Beifahrer – sie sind mittlerweile 28 bzw. 31 Jahre alt – schwer. Der Pkw und Verkehrszeichen wurden beschädigt. Dennoch verständigte niemand die Polizei oder die Rettung.

Erst Tage später suchten die beiden Männer ein Krankenhaus auf und machten falschen Angaben zu den Verletzungen, um den Unfallverursacher zu schützen. Sie erklärten, von einem Baum, über eine Steige bzw. über den eigenen Hund gestürzt zu sein. Wegen der Falschaussage kam es nie zu einer Unfallaufnahme und zu keiner behördlichen Verfolgung. Für die Behandlungskosten musste die Gebietskrankenkasse aufkommen. Die Staatsanwaltschaft Wels wurde eingeschaltet.

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