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UNESCO und US-Kongress bauen digitale Weltbibliothek auf

Die UNESCO will mit der Bibliothek des US-Kongresses eine digitale Weltbibliothek aufbauen. Das Abkommen wurde am Mittwoch in Paris am Sitz der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) unterzeichnet.

Die Weltbibliothek soll Handschriften, Karten, Dokumente und Bücher kostenfrei über das Internet zugänglich machen. Auch Musikpartituren, Fotos und Filme sollen in den Bestand aufgenommen werden. „Bibliotheken sind Schlüsselorte zum universellen Zugang zur Information und zum Aufbau der Wissensgesellschaft“, erklärte UNESCO-Generaldirektor Koichiro Matsuura.

Ein Prototyp der digitalen Bibliothek kann bis Freitag von den Delegierten der 193 Staaten begutachtet werden, die an der Generalkonferenz der UNESCO teilnehmen. Er funktioniert in den UNESCO-Sprachen Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Russisch sowie zusätzlich in Portugiesisch. An dem Versuch beteiligen sich auch die Bibliothek von Alexandria, die Nationalbibliotheken Brasiliens und Ägyptens sowie die Staatsbibliothek und die Nationalbibliothek Russlands. Das Projekt baut auf der Arbeit des UNESCO-Programms „Gedächtnis der Welt“ zur digitalen Sicherung des Weltdokumentenerbes auf. Die 1800 gegründete Bibliothek des US-Kongresses ist die größte der Welt mit 134 Millionen Dokumenten in gut 450 Sprachen.

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