Am Sonntagnachmittag war der 15-Jährige aus dem Bezirk Deutschlandsberg mit seinem Moped auf der Radlpaßstraße (B76) von Stainz in Richtung Graz unterwegs. Gegen 13.30 Uhr verspürte der Schüler im Gemeindegebiet von Lannach plötzlich einen brennenden Schmerz im rechten Knie.
Der 15-Jährige hielt ebenso wie seine mit dem Pkw nachkommenden Eltern an. Obwohl sie ein Loch in der Hose und eine kreisrunde Verletzung am Knie entdeckten, setzte der Schüler seine Fahrt fort. Die Schmerzen seien zu diesem Zeitpunkt gering gewesen, gab der junge Steirer bei der Polizei an.
Da die Wunde zu Hause immer mehr schmerzte, fuhren die Eltern rund zwei Stunden nach dem Zwischenfall mit ihrem Sohn ins LKH Deutschlandsberg. Dort wurde beim Röntgen das Projektil eines Luftdruckgewehrs im Schleimbeutel entdeckt. Der 15-Jährige wurde daraufhin am Knie operiert.
Das Projektil hätte nur unter sehr unglücklichen Umständen tödlich sein können, hieß es am Montag von der Polizei. Schwere Verletzungen – etwa im Augenbereich oder durch eine Blutvergiftung – wären aber durchaus möglich gewesen. Es müsse entweder ein gezielter Schuss eines geübten Schützen oder ein Zufallstreffer gewesen sein, so die Polizei. Aber auch bei einer Laut Exekutive “unbeabsichtigten Verletzung des Mopedlenkers” wäre es grobe Fahrlässigkeit gewesen.
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