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Unbegründete Kritik an Fußgängerampel in Sulz

Ampelanlage in Sulz sorgt für Kritik
Ampelanlage in Sulz sorgt für Kritik ©Stefan Peter
Sulz - 2004 hat das Land Vorarlberg auf der Sulzer L50 eine Ampelanlage für 70.000 Euro errichtet. Die Lichtsignale der Ampel sind rein für Autofahrer gedacht, auf ein Signal für Fußgänger wurde bewusst verzichtet. Gerade das aber hat kontroverse Debatten ausgelöst.
Bgm. Wutschitz im Interview
Diese Ampel führte zu Debatten

Damals wünschte sich die Elternvereinigung eine Verkehrssicherungslösung für Schulkinder, die zahlreich auf der Höhe der Sigmund-Nachbaur-Straße die Fahrbahn queren. Das Land entschied sich für die nun bestehende Lösung auf der L50 in Sulz.

Umsetzung entschied Land

Wie die Ampel auf der L50 umgesetzt wurde, entschied das Land. Die Entscheidung lag laut Bürgermeister Karl Wutschitz nicht mehr im Einflussbereich der Gemeinde. “Das wurde von Verkehrsexperten bewusst so gemacht. Uns wurde gesagt, dass die Kinder dahingehend geschult werden sollen, sich nicht auf ein Grünsignal zu verlassen, sondern den Verkehr zu beobachten und erst dann die Straße zu queren, wenn das Auto de facto steht”, erklärt Wutschitz, der die Besorgnis der Bürger durchaus versteht und ernst nimmt. “Wir haben das vor Ort öfters mit Verkehrsexperten und der Polizeiinspektion angeschaut und sind einhellig der Auffassung gewesen, dass die Ampel eine wesentliche Verbesserung vom ursprünglichen Zustand ist, da zuvor überhaupt nichts da war”, meint Wutschitz weiter.

Einschulungen durch Polizei fruchten

Die Kinder werden jedes Jahr eingehend von der Schule und der Polizeiinspektion geschult, wie von Verkehrsexperten gewünscht. Bisher hat das auch tadellos funktioniert: “Ich möchte darauf hinweisen, dass die Ampel nun seit sieben Jahren in Betrieb ist und mir kein einziger Fall bekannt wäre, in dem diese Ampel Ursache für irgendwelche Verkehrsunfälle war”, erklärt der Bürgermeister gegenüber VOL.AT. Das bestätigt auch Otto Moser, Kommandant der Polizeiinspektion in Sulz.

Dass die Kinder in Sulz mit dieser Ampelanlage sehr gut umgehen können, zeigt auch, dass die Einschulungen durch die Polizei vor Ort fruchten. “Es gibt auch seitens der Schule oder des Elternvereines keine Beanstandungen bezüglich dieser Ampelanlage”, weiß Bürgermeister Wutschitz, der aber auch weiterhin für Verbesserungsvorschläge gerne offen ist – “weil die Sicherheit der Kinder ein Herzensanliegen der Gemeinde ist”.

Bürgermeister Wutschitz im Interview:

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(VOL.AT/ Schmidt)
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