Die Kärntner Landeshauptstadt wird der Staatsanwaltschaft eine Sachverhaltsdarstellung übermitteln. Die Sanierung dürfte zumindest eine Million Euro kosten.
“Das ist ein Umweltskandal erster Ordnung”, stellte die für den Umweltschutz zuständige Vizebürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz (B) am Donnerstag fest. Eine derart enorme Menge an Treibstoff “versickert nicht einfach so, das hätte man früher bemerken müssen”, meinte sie im Gespräch mit dem ORF-Kärnten. Gegenüber der APA äußerte sie den “dringenden Verdacht”, dass seitens der OMV “Informationen zurückgehalten wurden”.
Der Erdölkonzern versicherte demgegenüber, man habe am 17. Dezember bemerkt, dass Benzin versickert sei, sofort Untersuchungen eingeleitet und zwei Tage später die Behörden informiert. Nunmehr sei eine Spezialfirma damit beauftragt worden, den Schaden zu begrenzen und die Sanierung des Erdreiches und des Grundwassers vorzubereiten. Luftmessungen von Sachverständigen hätten keine Explosionsgefahr ergeben, womit auch keine Gefahr für die Anrainer gegeben sei, hieß es in einer Aussendung.
Als Ursache für den Benzinaustritt sei eine defekte Dichtung (Ovalflansch) eines Tanks konstatiert worden. Deswegen seien rund 100.000 Liter Treibstoff ins Erdreich und ins Grundwasser am Tankstellengelände gelangt. “Die OMV bedauert den Vorfall und wird alle notwendigen Schritte zur vollständigen Sanierung setzen”, wurde versichert. Die Kosten dafür werden auf eine Million Euro geschätzt.
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