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Umstrittene Moschee in Frankfurt am Main darf gebaut werden

Die umstrittene Moschee im Frankfurter Stadtteil Hausen darf gebaut werden. Die türkisch-pakistanische Gemeinde habe am Dienstag die Baugenehmigung erhalten, sagte ein Stadtsprecher und bestätigte einen entsprechenden Online-Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Vor Baubeginn seien nur noch ein Statikgutachten sowie ein Nachweis zur Grundstücksentwässerung erforderlich.

Der Verein der Hazrat-Fatima-Moschee zeigte sich erfreut über die Erlaubnis für den drei Millionen Euro teuren Gebäudekomplex aus Moschee und zwei Minaretten sowie einem Wohn- und Geschäftshaus. Sprecher Ünal Kaymakci sagte der Online-Ausgabe der “FAZ”, es sei mit einer Grundsteinlegung im Spätherbst und einer voraussichtlichen Bauzeit von zwei Jahren zu rechnen.

Kaymakci lobte die Stadt für ihre Kooperationsbereitschaft und Fairness im Genehmigungsprozess. “Das beweist, dass die Muslime über unsere Gemeinde hinaus einen Platz in der Stadtgesellschaft haben”, sagte er weiter. Als “Signal zum friedlichen Zusammenleben” werde der Moscheeverein Nachbarn, Politiker und Vertreter anderer Religionsgemeinschaften zur Grundsteinlegung einladen.

Die Moschee wird die dritte in Frankfurt-Hausen sein. Im vergangenen Jahr hatte es eine heftige Auseinandersetzung um den geplanten Bau gegeben. Gegner argumentierten, ein weiteres islamisches Gebetshaus könne der Stadtteil nicht verkraften. Auflage ist nun unter anderem, dass die Minarette nicht höher als 16 Meter sein dürfen, um den Turm der gegenüberliegenden Kirche der russisch-orthodoxen Gemeinde nicht zu überragen.

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