Umfrage der Woche: Sind Vorarlberger Faschingsnarren oder -muffel?

Sind die Vorarlberger eher Faschingsnarren oder doch Faschingsmuffel? Verkleiden sie sich in der närrischen Zeit und besuchen sie Umzüge und Bälle oder schauen sie nur anderen zu? Diesen Fragen ist VOL.AT-Redakteurin Mirjam in der "Umfrage der Woche" auf den Grund gegangen.

"Ein kleines Hütchen geht immer"

"Wir waren eigentlich immer Faschingsnarren, solange wir kleine Kinder hatten", erklärt Helmut Ulmer aus Dornbirn. "Jetzt, wo die Kinder größer sind, lässt es ein bisschen nach." Durch die Enkel fange man wieder an, auf Umzüge zu gehen. Er verkleide sich nicht mehr, verdeutlich der Dornbirner. "Ein kleines Hütchen geht immer oder eine coole Brille", meint er jedoch. "Ganz können wirs nicht ablegen."

Mit dem kleinen Bruder beim Faschingsumzug

Angelo König aus Dornbirn und Elias Stanojevic aus Hohenems waren als Kinder beide Faschingsfans, wie sie erklären. Heute als junge Erwachsene verkleiden sie sich aber nicht mehr so oft. Während Elias keine Faschingsumzüge mehr besucht, schaut Angelo gerne dort vorbei: "In letzter Zeit bin ich öfters mit meinem kleinen Bruder dort hingegangen, weil er feiert es extrem", gibt er zu verstehen.

"Ich gehe auf keinen Ball mehr"

Sie sei mittlerweile ein Faschingsmuffel geworden, gibt Eva Renoth aus Dornbirn gegenüber VOL.AT zu verstehen. Als junge Frau sei sie ein Fan der fünften Jahreszeit gewesen. Sie habe letztes Jahr jedoch ein Kaffeekränzle für Frauen besucht, meint sie. "Dort waren wir maskiert", erklärt sie. Auch gefallen habe ihr diese Faschingsveranstaltung, meint die Dornbirnerin. "Aber ich gehe auf keinen Ball mehr", so Renoth.

"Als Mama mag ichs überhaupt nicht"

Sie verbinde den Fasching eher mit Alkohol und großer Maskerade, gibt Selina Pertschi aus Dornbirn zu verstehen. Von beidem ist sie kein großer Fan, wie sie meint. Ihr sei es zudem zu laut: "Gerade jetzt als Mama mag ichs überhaupt nicht", so die Dornbirnerin. Ihr Sohn werde erst drei und sei noch zu klein für einen Faschingsumzug. "Vielleicht nächstes Jahr", meint sie. "Ich finde es zu früh."

Video: Sind Sie Faschingsnarr- oder Muffel?

Ihre Stimme ist gefragt

"Ich habe in jungen Jahren genug Fasching gehabt"

Während Petra Hochschwarzer aus Lustenau sich eher als Faschingsmuffel sieht, ist Sophie ein Fan. "Ich habe in jungen Jahren genug Fasching gehabt", meint Petra. "Einmal im Jahr verkleide ich mich, das ist der Faschingsdienstag." Der müsse auch für sie sein. "Ich verkleide mich einfach gerne", verdeutlicht Sophie. Es sei schön, dass es bunter als das restliche Jahr zugehe. "Aber auf Umzüge gehe ich nicht so gerne, weil es kalt draußen ist."

Von der Guggenmusikantin zum Faschingsmuffel

"Ich war früher Faschingsnarr, weil ich bei einer Guggermusik war", erklärt Sabrina Winsauer aus Dornbirn. "Jetzt interessierts mich nicht mehr." Mit ihren Kindern besucht sie natürlich auch Faschingsumzüge. Kostüme gibt es dabei aber nur noch für die Kleinen, wie sie im VOL.AT-Gespräch zu verstehen gibt. "Das ist vorbei", meint sie.

(VOL.AT/Mirjam Mayer und Paloma Mock)