40 Prozent der rund 2.500 befragten Betriebe (Gastronomie und Hotellerie) lassen zu, wiederum 30 Prozent sind noch unentschlossen oder konnten die Frage nicht abschließend beantworten.
654 Vorarlberger Gastronomie-Unternehmen (Gasthaus, Restaurant, Gasthof, Café, Bistro, Catering, Kantine, Bar, Imbiss...) und Hotels (mit der Möglichkeit für einen reinen Gastronomiebetrieb) beteiligten sich bislang an der Umfrage der Sparte Tourismus. Das entspricht einer aktuellen Rücklaufquote von 26,2 Prozent.
Fehlende Wirtschaftlichkeit als Hauptgrund
Mit Stand Freitagnachmittag werden 31 Prozent mit Sicherheit am Montag, den 15. März, ihren Betrieb für Gäste öffnen. 39 Prozent werden geschlossen halten. Die fehlende Wirtschaftlichkeit steht dabei mit Abstand an oberster Stelle der Begründungen. Auch die Zwei-Meter-Abstandsreglung und die weiterhin angeordnete Ausgangssperre um 20 Uhr würden keinen sinnvollen wirtschaftlichen Betrieb ermöglichen. Viele kleinere Betriebe stoßen aufgrund der Vorgaben an ihre räumlichen oder betriebswirtschaftlichen Grenzen.
Einige Unternehmen werden allerdings erst am Wochenende bzw. in den kommenden Tagen oder Wochen den Betrieb aufnehmen.
Aussagen aus der Umfrage
Aus den Anmerkungen der Umfrage-Teilnehmer/-innen wird auch deutlich, dass die Unternehmer/-innen keine Kontrollen der verpflichtenden Eintrittstests übernehmen wollen, man wolle nicht "Polizei spielen". Die Testhürde – Selbsttests sind ja nicht zulässig – würde zudem einem spontanen Gastro-Besuch entgegenstehen. Viele Hotels, die ein Restaurant dabei haben, werden weiterhin geschlossen halten, weil ausländische Gäste aufgrund Reiswarnung fehlen – das gilt vor allem für Gastronomiebetriebe in den Ferienregionen (Montafon, Lech, Brandnertal,…).
Auf die Frage nach den nächsten Maßnahmen, die erwartet werden, antworteten rund 70 Prozent der Teilnehmer/-innen, dass sie sich niederschwelligere und breitenwirksamere Zutrittstests wünschen. Etwa 60 Prozent hoffen auf eine Änderung der möglichen Betriebszeiten auf zumindest 23 Uhr, ebenso viele plädieren für eine Ein-Meter-Abstandsregelung.
„Wir werden die geforderten Rahmenbedingungen bei der Politik einmahnen. Unser Ziel ist es, rund um Ostern einen nächsten Schritt setzen zu können und bis dahin zu beweisen, das Gastgeben und Gesundheit einher gehen können. Exemplarisch dafür steht ein Kommentar aus der Umfrage: Mehr Vertrauen der Politik in die Unternehmer und deren Kunden wäre wünschenswert“, erklärt Mike Pansi, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Vorarlberg.
(Red.)
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