Umdenken in der Waldbewirtschaftung
Der Trend der Waldbewirtschaftung im Tal geht weg von Nadelholz, in Richtung Laubholz. Das ist die Essenz einer Exkursion durch die Obere Au in Meiningen, dem größten zusammenhängenden Waldstück im Alpenrheintal. Die Agrargemeinschaft Meiningen hatte zu einer Waldbegehung geladen, die Informationen kamen aus dem berufenen Munde von DI Johannes Enzenhofer von der Landwirtschaftsschule Hohenems.
Probleme
Bisher hat man auch in den Tallagen auf die flachwurzelnde Rottanne (Fichte) gesetzt. Die Wetterkapriolen der letzten Jahre haben allerdings die Grenzen des Nadelholzes aufgezeigt. Stürme haben ganze Waldstücke verwüstet, die Klimaerwärmung begünstigte durch Wärme und Trockenheit vermehrt das Aufkommen von Schadinsekten. Die konkurrenzstarke Fichte hat zudem den Wuchs anderer Gehölze unterdrückt.
Große Verantwortung
“Der Trend”, so DI Enzenhofer, “geht nun vermehrt in Richtung Laubwald und Vielfalt”. Für die Verantwortlichen in den Agrargemeinschaften ist dies eine Entscheidung, deren Tragweite erst in 50 oder mehr Jahren zu beurteilen sein wird. Niemand könne sagen, was dann nachgefragt wird, war der allgemeine Tenor der Exkursionsteilnehmer. Der Experte rät zum Pflanzen von Kirsch-, Ahorn- und Nussbäumen, sowie zu Eschen und Ulmen. Wobei den zwei Letztgenannten seit Jahren eine Pilzerkrankung zu schaffen macht, was zu einem massiven Absterben der Bäume führt und gegen die noch kein Gegenmittel gefunden wurde.
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