Umbaupläne in Alberschwende – Baucontainer vor Raiffeisenbank sorgen für Gesprächsstoff
In Alberschwende hört man seit Längerem, dass ein größeres Bauvorhaben im Zentrum ansteht. Seit Kurzem stehen vor dem Gebäude der Raiffeisenbank Alberschwende Baucontainer – und nähren damit Gerüchte, die durchs Dorf gehen: Demnach sollen sowohl das Bankgebäude als auch das angrenzende Haus – in dem sich unter anderem die Drogerie Mitterberger, der Dorfkiosk sowie mehrere Wohnungen befinden – abgerissen werden. VOL.AT hat sich erkundigt, was wirklich dahintersteckt.
Bürgermeister dementiert Abriss
Wie Bürgermeister Klaus Sohm im Telefongespräch mit VOL.AT erklärt, handelt es sich nicht um einen Abriss, sondern um Umbau- und Sanierungsarbeiten am Gebäude der Raiffeisenbank. "Die Container sind wegen der beginnenden Sanierung aufgestellt worden", so Sohm. Eigentümerin sei die Raiffeisenbank Alberschwende, beim Nebengebäude seien auch einige Private beteiligt.
Das links angrenzende Gebäude mit der Rundung ist laut Sohm vorerst nicht betroffen: "Das bleibt bestehen", versichert er.
Raiffeisenbank verkündet Umbau
Die Raiffeisenbank Alberschwende hat die Umbauarbeiten an der Bankstelle bereits publik gemacht. Am 17. November starten die Arbeiten für eine Modernisierung. Das angrenzende Gebäude bleibt laut Bankvorstand Alexander Pfanner vom Umbau unberührt. Laut Pfanner wird der Umbau genutzt, um das Gebäude auf den neuesten energetischen Stand zu bringen.
"Unsere Genossenschaft ist seit 1894 am Tor zum Bregenzerwald zum Wohle ihrer Kunden erfolgreich tätig", so Pfanner auf VOL.AT-Anfrage. "Als ortsverbundene Bank ist es uns ein besonderes Anliegen, unsere Gemeinde in einem echten Mit.Einander zu gestalten."
Handwerker aus der Region und traditionelle Fassade
Für den Umbau setzt man vorrangig auf Handwerker aus der Region: "Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten freuen sich unsere regionalen Handwerksbetriebe über Aufträge. Zudem werden wir die Bank aus Gründen der Nachhaltigkeit auf den neuesten energetischen Stand bringen, um auch für die Zukunft enkeltauglich zu sein", führt der Raiba-Vorstand aus. "In enger Abstimmung mit der Gemeinde besinnen wir uns auf unsere Wurzeln und verleihen unserer Genossenschaft ein bewährtes, zugleich neues Erscheinungsbild – in Form einer traditionellen Schindelfassade", verrät er.
Bankservice auch während des Umbaus
Während der Umbauphase sind die Bankservices selbstverständlich weiter verfügbar: Seit dem 5. November findet man die Bankberater im "Haus Lässer" schräg gegenüber der Raiba. Ab 12. November sollen auch das Service-Team und die SB-Geräte im Ausweichlokal anzutreffen sein.
Der umgebaute Standort soll im Herbst 2026 eröffnet werden.
"Wichtiger Platz im Dorfzentrum"
Die Gemeinde begrüßt die Sanierung ausdrücklich. "Das ist ein wichtiger Platz im Dorfzentrum", gibt Bürgermeister Sohm zu verstehen. "Es ist erfreulich, wenn ein Gebäude wieder instand gesetzt und ansprechend gestaltet wird." Eine umfassende Ortsentwicklung oder ein Gesamtprojekt sei derzeit allerdings nicht geplant. "Die Gemeinde ist bei den Arbeiten nicht als Bauherrin beteiligt, sondern nur in ihrer Funktion als Baubehörde", betont Sohm.
Keine Verbindung zum PSG-Projekt
Im Juli beschloss die Gemeinde gemeinsam mit der Raiffeisenbank die Gründung einer "Projekt- und Strukturentwicklungsgenossenschaft Alberschwende eGen" (PSG), an der die Gemeinde 60 % und die Bank 40 % der Anteile halten. Ziel dieser Genossenschaft ist laut Gemeinderatsprotokoll, zentrale Liegenschaften im Ort strategisch weiterzuentwickeln – darunter auch das Areal rund um die Raiffeisenbank. "Das Projekt der Raiffeisenbank läuft unabhängig davon", verdeutlicht Bürgermeister Klaus Sohm.
(VOL.AT)
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