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Ukraine - Schönborn: "Frieden mehr als ein Finanzgeschäft"

Kardinal Christoph Schönborn.
Kardinal Christoph Schönborn. ©APA/HANS KLAUS TECHT
Kardinal Christoph Schönborn hat sich in seiner "Heute"-Kolumne vom Freitag zum Ukraine-Krieg geäußert.

Scharfe Kritik an "Deals" über die Ukraine hat Kardinal Christoph Schönborn geübt, ohne US-Präsident Donald Trump direkt zu erwähnen. In seiner Kolumne vom Freitag in "Heute" schrieb der Kardinal laut Kathpress: "Es tut weh, wenn Friedensverhandlungen zu einem 'Deal' werden: wertvolle Bodenschätze als Gegenleistung, aber ohne klare Sicherheitsgarantien."

Schönborn: "Geht um Selbstbestimmung, Freiheit und Würde"

"Sind die Menschen und ihre Not noch im Blick? Ist ihre Sehnsucht nach Frieden das Objekt von einem 'big business'?", so Schönborn weiter Es gehe immer auch um wirtschaftliche Fragen. Frieden sei aber mehr als ein Finanzgeschäft. Das Schweigen der Waffen möge bald kommen. Es mache aber noch keinen Frieden, denn nachhaltigen Frieden könne es nur geben, wenn die Rechte des ukrainischen Volkes respektiert werden, so Schönborn: "Es geht um Selbstbestimmung, Freiheit und Würde. Ohne Gerechtigkeit und Sicherheit wird das kein echter Frieden."

Ukrainischer Präsident zu Unterzeichnung von Abkommen erwartet

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am Freitag in Washington zur Unterzeichnung eines mit den USA ausgehandelten Rohstoffabkommens erwartet. Nach ukrainischen Angaben ist vorgesehen, dass die USA und die Ukraine gemeinsam Rohstoffe auf ukrainischem Gebiet fördern. Die Einnahmen sollen in einen gemeinsamen Fonds fließen. Das Abkommen enthält keine ausdrückliche Verpflichtung der USA hinsichtlich der Sicherheit der Ukraine. US-Präsident Trump sieht in dem Abkommen eine Gegenleistung für von Washington geleistete Militärhilfe.

(APA/Red)

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