Hinweis der Redaktion: VOL.AT ist als Nachrichtenmedium ein Teil der Übung. Aus diesem Grund haben wir von der Hochwasserübung so berichtet als wäre der Ernstfall tatsächlich eingetreten. Die Artikel und Liveticker dazu sind als Übung gekennzeichnet. Wir bitten um Kenntnisnahme.
Das Einsetzen der Stäbe, die Kommunikation unter den Stäben und die Einbindung der Bevölkerung waren die im Vorfeld ausgerufenen Ziele der Stabsübung Rheinhochwasser. “Diese Ziele haben wir erreicht. Unser Dank gilt allen, die sich im Vorfeld und während der Übung engagiert haben”, so Markus Wallner und Christian Gantner im Rahmen einer Pressekonferenz.
Sehr positive Bilanz
Die erste Bilanz sei sehr positiv, betont Wallner. Gerade im technischen Bereich, der für die allgemeine Lagebeurteilung und für die Information der Stäbe von besonderer Bedeutung ist, habe man gute Fortschritte gemacht. “Das Verfolgen der aktuellen Lage, was für die beteiligten Stäbe und Einsatzkräfte von großer Wichtigkeit ist, hat gut funktioniert. Alle wussten zu jedem Zeitpunkt, in welcher Situation wir uns befunden haben und welche Maßnahmen damit im Zusammenhang stehen.”
Gut funktioniert habe auch die Einbindung der Bevölkerung. Die Information über die direkten Kanäle wie Social Media, Websites und die App KATWARN sei gut abgelaufen, so Wallner. Aber auch die Unterstützung durch die “klassischen” Medien wie Radio, TV und online-Nachrichtendienste sei bestens abgelaufen. “Im Ernstfall sind wir darauf angewiesen, über möglichst viele Kanäle gleichlautende Informationen an die Menschen in den betroffenen Gebieten zu bringen”, so Wallner.
“An Optimierungen arbeiten”
“Obwohl das erste Resumée positiv ist, kann man immer etwas verbessern”, unterstreicht Wallner. “Wir werden deshalb in den nächsten Wochen mit allen Beteiligten Gespräche führen und weiter konsequent an Optimierungen arbeiten. Auch sei es ein Ziel, die Häufigkeit von Übungen zu erhöhen, wenn auch diese nicht immer jenes Ausmaß erreichen, wie wir in den letzten beiden Tagen erlebt haben.”
Liveticker-Nachlese
Übungsannahme: Pegel könnte kritische Grenze erreichen
Noch am Vormittag war davon ausgegangen worden, dass der Pegelstand gegen 14.00 Uhr 3.200 m³/s erreichen wird und damit die kritische Grenze von 3.100 m³/s überschreiten wird. Dies teilte Landeshauptmann Markus Wallner in einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz mit. “Alle Rettungskräfte sind im Einsatz. Die Vorbereitungen für erste Evakuierungen, insbesondere Einrichtungen wie Pflegeheime, laufen”.
Landeshauptmann Wallner teilte mit, dass alle Einsatzkräfte in Bereitschaft sind – insbesondere Wasserrettung, Bundesheer und Feuerwehr. Der Bundesheerhubschrauber steht ebenfalls zur Verfügung. Das Bundesheer hält weitere Einsatzkräfte aus Salzburg bereit. “Auf Grund der kritischen Prognose wurden Maßnahmen für erste Evakuierungen ergriffen, dies betrifft in einer ersten Phase Einrichtungen wie Pflegeheime”, informiert der Landeshauptmann. Für den Evakuierungsfall hat die Polizei einen Verkehrsplan erstellt, teilt Landesrat Christian Gantner mit: “Dieser soll sicherstellen, dass die Rettungs- und Einsatzkräfte freie Fahrt haben. Mittels Einbahnregelungen soll der Verkehr fließend gehalten werden.”
Appell an Bevölkerung
“Ich bitte die Bevölkerung im Rheintal, sich ständig auf dem Laufenden zu halten und auf sich eine etwaige Evakuierung vorzubereiten”, so Landeshauptmann Markus Wallner in einem Appell am Vormittag. “Wichtig ist, weiterhin Ruhe zu bewahren, die Einsatzkräfte sind in Bereitschaft.”
Diese Gemeinden standen am Samstag im Fokus:
Höchst – Benevit-Pflegeheim
Lustenau – Betreute Personen aus Privathäusern evakuieren
Götzis – Evakuierung eines Pferdestalls
Hohenems – Notquartier wird evakuiert
Altach – Angehörige von Einsatzkräften werden evakuiert
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