Übung: Rettung der Volksschüler

Voller Begeisterung ertönten am Montag, den 1. Oktober, die „Hilferufe“ der Volksschüler im Höchster Unterdorf. Wenn Aussicht besteht, von der Feuerwehr gerettet zu werden, dann geht man gerne auch einmal abends zur Schule. Natürlich waren auch die Lehrerinnen mit Direktorin Helga Bellak und Schulwart Linus Feistenauer mit dabei.
Armin Schneider und Mark Eggenberger hatten die Übung ausgearbeitet, Einsatzleiter war Alexander Blum. Zur Bergung der Volksschüler aus dem Obergeschoß leistete die Drehleiter der OF Hard nachbarschaftliche Übungshilfe. Kommandant Gassner zum Ablauf: „Solche Übungen sind besonders für die Lehrpersonen wichtig. Sie müssen in einem Ernstfall wissen, wie sie mit den Kindern umgehen, die ihnen anvertraut sind.“ Für die Lehrerinnen der VS Unterdorf gab es jedenfalls Lob für das umsichtige Verhalten.
Dass auch die Klassenbücher geborgen wurden, hat seinen Sinn: So lässt sich feststellen, ob tatsächlich alle Kinder aus einem Objekt geborgen sind. Es muss nicht vergeblich nach einem Kind gesucht werden, das im Klassenbuch als fehlend eingetragen ist.
Nach der erfolgreich absolvierten Übung bei der Volksschule Unterdorf wurde die Feuerwehrmannschaft von der Gemeinde zu Wurst, Brot und Getränk eingeladen. Das gilt stets dann, wenn an einem gemeindeeigenen Objekt geübt wird.
Feuerwehr soll bei Planung mitreden
Bürgermeister Werner Schneider informierte Kommandant Reinhard Gassner auch kurz über die aktuelle Planung zu Sanierung bzw. Erweiterung der Volksschule Unterdorf. Selbstverständlich werden bei der Planung auch Anregungen und Vorgaben der Feuerwehr berücksichtigt. Anlass war ein Laternenmast, der bei der Bergung mittels Drehleiter das Manövrieren mit dem Bergekorb erschwerte. Auch eine hohe Hecke vor den Fenstern im Hochparterre ist bei einer notwendigen Bergung aus dem Gebäude nicht gerade hilfreich.
Neue Schutzbekleidung
Seit zehn Jahren war die blaue Einsatzbekleidung bei der OF Höchst in Verwendung. Es waren immer mehr Reparaturen und Ersatz erforderlich. Vor allem aber entsprach die Montur längst nicht mehr dem aktuellen Standard für die Sicherheit der Einsatzkräfte. Deshalb befasst sich ein Team der Feuerwehr mit der Suche nach der Bekleidung, die sich auch in einem Ernstfall bewährt. Gespräche mit Feuerwehrkollegen, Kontakte zu Herstellern und Praxistests gehörten zur Abklärung. Optimaler Schutz und Tragekomfort waren die Vorgaben.
Die neue Ausrüstung bietet hohe Flammfestigkeit und Hitzeschutz, Hose und Jacke sind reiß- und scheuerfest. In der Jacke ist ein Brustgurt zur Eigensicherung integriert, der den Steigergurt ersetzt. Zahlreiche Reflexstreifen erhöhen die Sichtbarkeit bei Dunkelheit oder Unwetter, die Bekleidung ist atmungsaktiv und resistent gegen Nässe und Feuchtigkeit. Dazu kommt der hohe Tragekomfort. Weil zahlreiche Feuerwehren im Land die gleiche Marke bestellt haben, sind begünstigte Sammelbestellungen möglich. Optimal auch der neue Schutzhelm für die Männer und Frauen der Feuerwehr.
Dank an die Gemeindemandatare
Die freiwillige Feuerwehr Höchst bedankte sich bereits bei den Mandataren für die Bereitschaft, die doch kostspielige Ausrüstung für den Schutz freiwilliger Einsatzkräfte zu bestellen.
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