“Brennpunkt der illegalen Migration” sei Bosnien-Herzegowina, teilte das deutsche Innenministerium der Wochenzeitung mit. Die dortige Grenzpolizei registriert demnach “täglich 100 bis 150 Migranten bei der unerlaubten Einreise”. Diese Zahl habe sich im Augenblick gegenüber 2017 verzwölffacht. Unter Berufung auf das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) heißt es in dem Bericht, vom 1. Jänner bis zum 20. Mai seien 4373 Fälle illegaler Einreise registriert worden. Im gesamten Jahr 2017 waren es demnach nur 755.
In den nordbosnischen Städten Bihac und Velika Kladusa warten dem UNHCR zufolge derzeit etwa tausend Flüchtlinge und Migranten auf eine Chance, über Kroatien nach Slowenien weiter nach Norden zu gelangen. Ein Viertel der Flüchtlinge und Migranten in Bosnien seien Syrer, gefolgt von Pakistanern, Afghanen, Irakern und Libyern. Auch die Westbalkanstaaten Albanien und Montenegro melden demnach, wenn auch auf niedrigerem Niveau, eine Verdoppelung der Flüchtlingszahlen.
(APA/ag.)
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