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Über 60 mutmaßliche Islamisten in Mogadischu festgenommen

Somalische Sicherheitskräfte haben bei Razzien in der Hauptstadt Mogadischu mehr als 60 mutmaßliche Mitglieder der Islamistenmiliz Al-Shabaab festgenommen.

Geheimdienstmitarbeiter gingen seit Tagen von Haus zu Haus, um Verdächtige aufzuspüren, sagte ein Sicherheitsbeamter, der anonym bleiben wollte, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Es wurden Waffen, Munition und Sprengstoff sichergestellt.

Neue Selbstmordattente vereiteln

Die Operation konzentriere sich hauptsächlich auf Stadtteile im Süden und im Norden der Hauptstadt, da vermutet werde, dass sich dort zahlreiche Al-Shabaab-Kämpfer verstecken, hieß es. Die Behörden hoffen, durch die Festnahmen neue Selbstmordattentate zu vereiteln. Die Miliz war bereits 2011 von Truppen der Afrikanischen Union aus Mogadischu weitgehend vertrieben worden, verübt dort aber nach wie vor blutige Anschläge.

Angriffe in Kenia

Die Bevölkerung wurde aufgefordert, den Sicherheitskräften bei der Suche nach Al-Shabaab-Mitgliedern zu helfen. “Es ist Zeit, dass Ihr Eure Nachbarn gut genug kennt um zu wissen, dass Al-Shabaab nicht im Nachbarhaus wohnt”, lautete der Slogan der Operation. Die Gruppe ist vor allem im Zentrum und Süden Somalias aktiv, verübt aber auch immer wieder Angriffe im Nachbarland Kenia. (APA)

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