Die AU-Militärmission hatte am Dienstagabend erklärt, ihre Truppen hätten einen “taktischen Rückzug” vollzogen.
Waffenlager als Ziel
Die islamistischen Rebellen hatten am Dienstag zwei Brücken zu dem von ugandischen Soldaten bemannten Lager gesprengt und sodann ein mit Sprengstoff beladenes Auto in den Eingang gerammt, berichteten Augenzeugen. Demnach übernahmen die rund 200 Rebellen die Kontrolle über das Lager rund 80 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Mogadischu und plünderten die Waffenbestände.
Die Shabaab-Miliz bekannte sich zu dem Angriff und bezeichnete ihn als Vergeltung für die Tötung von sieben Teilnehmern eines Hochzeitsfests durch ugandische AU-Soldaten in Merka im Juli.
Al Shabaab vertrieben, aber nicht besiegt
Die islamistische Rebellenbewegung kämpft seit Jahren gegen die Zentralregierung in Mogadischu und ihre ausländischen Unterstützer. Derzeit sind 22.000 Soldaten der AU-Staaten in dem Krisenstaat am Horn von Afrika stationiert. Es gelang ihnen in den vergangenen Jahren, die Rebellen aus Mogadischu und weiteren Städten zu vertreiben.
Doch verüben die Extremisten weiterhin regelmäßig Anschläge in der Hauptstadt und weiteten ihre Angriffe auch auf die Nachbarländer aus. Insbesondere in Kenia, das an der AU-Mission beteiligt ist, gab es eine Serie von Massakern mit dutzenden Toten. (red/APA)
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