Udai Hussein verhandelt über Aufgabe
Der älteste Sohn des entmachteten irakischen Staatschefs Saddam Hussein erwäge, sich den US-geführten Streitkräften in Irak zu stellen, berichtet das Magazin in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Über einen Mittelsmann habe er Kontakt zu US-Vertretern in Bagdad aufgenommen, um die Bedingungen seiner Aufgabe oder „eine gewisse Immunität“ auszuhandeln. „Time“ zitiert Verhandlungskreise, nach denen Udai Hussein die Versuche der Alliierten, ihn zu töten, überlebt hat.
Das „Wall Street Journal“ hatte am Freitag berichtet, Udai sei in einem Vorort der irakischen Hauptstadt untergetaucht. Bevor er sich stelle, wolle er genau wissen, welche Anschuldigungen gegen ihn erhoben würden, wie seine Haftbedingungen wären und auf welche Weise er verhört werden würde. Auch Saddam Hussein selbst befinde sich in einem Bagdader Vorort, sei aber nach Auskunft enger Vertrauter derzeit in „zweifelhaftem geistigen Zustand“.
Udai Hussein befehligte die paramilitärischen Fedajin-Milizen Saddam Husseins. Auch war er Vorsitzender des irakischen Olympischen Komitees. Im Dezember 1996 überlebte er einen Anschlag, ist seitdem aber gehbehindert. Seit dem Irak-Krieg fehlt von Saddam Hussein und seinen beiden Söhnen, Udai und Kusai, jede Spur. Udai steht auf der US-Liste der meistgesuchten Iraker hinter dem entmachteten Staatschef und Kusai an dritter Stelle.
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