Zu diesem Ergebnis kommt die am Dienstag von Wissenschaftern der Universität Colorado vorgestellte Prognose für die vom 1. Juni bis 30. November dauernde Hurrikan-Saison. Danach rechnen die Experten mit neun Hurrikans, von denen sich fünf zu besonders gefährlichen Stürmen der Stufen 3 bis 5 entwickeln könnten.
Im vergangenen Jahr zählten die Meteorologen 15 Hurrikans; davon sieben bedeutsame wie die besonders zerstörerischen Wirbelstürme Dennis, Katrina, Rita und Wilma. In einer durchschnittliche Saison ereignen sich den Angaben zufolge 5,9 Wirbelstürme.
Die Wissenschafter sehen in ihrer Studie keinen Zusammenhang zwischen der globalen Erderwärmung und einer wachsenden Zahl von Tropen- und Wirbelstürmen weltweit. Obwohl sich in den vergangenen drei Jahrzehnten global die Oberflächentemperatur der Ozeane um 0,5 Grad Celsius erwärmt hat, haben sich weltweit außer über dem Atlantik weder die Zahl noch die Intensität der Hurrikans verstärkt, hieß es.
Die ungewöhnliche Aktivität über dem Atlantik gehe auf eine mehrere Jahrzehnte dauernde Verstärkung der so genannten Thermohalinen Zirkulation zurück. Diese wird durch die unterschiedliche Temperatur und den unterschiedlichen Salzgehalt von Wassermassen ausgelöst.
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