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Über Entspannung gesprochen

Zum ersten Mal seit knapp zwei Jahren wollen ranghohe Militärvertreter aus Süd- und Nordkorea in der kommenden Woche wieder Gespräche über Entspannungsmaßnahmen führen.

Das Verteidigungsministerium in Seoul kündigte am Dienstag das Treffen für den 2. bis 3. März auf der nordkoreanischen Seite des Grenzortes Panmunjom an.

Im Mittelpunkt der Gespräche auf Generalsebene würden weitere Maßnahmen zur Vermeidung von militärischen Zwischenfällen an der umstrittenen Grenzlinie im Gelben Meer und die Einrichtung gemeinsamer Fischereizonen stehen.

Als weiteres Thema nannte das Ministerium gegenseitige Garantien für die sichere Durchfahrt auf den grenzüberschreitenden Straßen und geplanten Schienenstrecken. Auf das Treffen hatten sich beide Seiten bereits Anfang Februar geeinigt, ohne jedoch einen Termin festzulegen.

Die bisher letzte Runde zwischen ranghohen Offizieren beider Seiten fand im Juni 2004 statt. Dabei hatten sie sich unter anderem auf die Einrichtung eines „heißen Drahts“ zwischen den Seestreitkräften und die Einstellung von Propagandasendungen an der militärischen Pufferzone zwischen beiden Ländern geeinigt. Nordkorea hatte sich seitdem einem weiteren Treffen zwischen Generälen beider Seiten widersetzt, was es unter anderem mit den südkoreanisch- amerikanischen Militärübungen begründet hatte.

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