Nur für etwas mehr als die Hälfte gibt es eine Stelle auf dem klassischen Arbeitsmarkt; rund 43 Prozent gehen leer aus – rein rechnerisch, de facto sind es mehr: Denn dabei noch nicht berücksichtigt sind die Berufswünsche beziehungsweise der Wohnort des Auszubildenden. Der Standort der offenen Stellen deckt sich nicht immer mit dem Lebensmittelpunkt der Jugendlichen.
Jetzt, in der Krise, hat sich die Situation verschärft: Die Gesamtzahl der Lehrlinge ist per Ende September um 1,9 Prozent auf 129.322 zurückgegangen. Doch vor allem bei Neuaufnahmen sind die Unternehmen zögerlich: Die Zahl der Lehranfänger brach in den vergangenen zwölf Monaten um 8,6 Prozent auf 37.305 ein.
Das Wirtschafts- und das Sozialministerium versuchen hier gegenzusteuern. Zum einen bieten sie allen Jugendlichen bis 18 Jahren, die keine Lehrstelle gefunden haben, eine Art Ausbildungsgarantie in staatlichen Lehrwerkstätten, wo über 100 Lehrberufe erlernt werden können. Für das Ausbildungsjahr 2009/10 sind dort laut Sozialminister Hundstorfer insgesamt 12.300 Plätze vorgesehen – mehr als die Hälfte davon (6.475) ist noch frei, für den einzelnen Suchenden allerdings wiederum oft am falschen Ort oder in der falschen Branche. Lehrlinge leben meist bei den Eltern, da sie sich noch keine eigene Miete leisten können.
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