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U-Haft im Mordfall Lindh verlängert

Der Hauptverdächtige im Mordfall Lindh bleibt für zwei weitere Wochen in U-Haft. Die zuständige Richterin begründete ihre Anordnung mit einem "weiter dringenden Tatverdacht".

Der Hauptverdächtige im Mordfall Anna Lindh bleibt für zwei weitere Wochen in Untersuchungshaft. Die zuständige Richterin in Stockholm begründete ihre Anordnung am Donnerstag mit einem „weiter dringenden Tatverdacht“ gegen den 24- Jährigen. Sein Anwalt teilte nach dem Haftprüfungstermin mit, dass der als psychisch krank geltende Mann den Mordvorwurf weiterhin zurückweist.

Die schwedische Außenministerin Lindh war am 10. September in einem Stockholmer Kaufhaus niedergestochen worden. Mijail Mijailovic war am 24. September festgenommen worden. DNA-Spuren am Tatmessers stimmen mit dem genetischen Fingerabdruck des aus Jugoslawien stammenden Schweden überein.

„Ja, die Analyse eines gerichtsmedizinischen Institutes in Großbritannien hat unser Beweismaterial gegen den 24-Jährigen gestärkt“, hatte Polizeisprecher Ulf Göranzon am Vortag bestätigt. Die Ergebnisse waren der Polizei am Dienstag übermittelt worden. Anklage gegen den mutmaßlichen Täter wurde noch nicht erhoben.
Mijailovic stand bereits mehrfach vor Gericht, unter anderem weil er seinen Vater mit Messerstichen in den Rücken verletzte. Sein Anwalt Peter Althin beklagte in einem Radiointerview am Mittwoch, dass immer wieder Informationen der Polizei an die Öffentlichkeit gelangten. Er forderte die Auswechslung der Ermittler.

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