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"U-Bahnsurfer" prallten gegen Fußgängerquerung bei Wiener U4-Station Schönbrunn

Der genaue Unfallhergang soll gemeinsam mit der Polizei mittels Videoauswertung analysiert werden.
Der genaue Unfallhergang soll gemeinsam mit der Polizei mittels Videoauswertung analysiert werden. ©APA/ANGELIKA KREINER (Symbolbild)
Am Dienstagnachmittag hat sich bei der Wiener U4-Station Schönbrunn ein Unfall mit vier "U-Bahnsurfern" ereignet.

Die jungen Männer waren illegal auf dem Dach einer Garnitur mitgefahren, zwei prallten bei der Einfahrt gegen eine über die Strecke führende Fußgängerquerung, so die Wiener Linien. Von Berufsrettung und Samariterbund wurden ein Opfer unter Reanimation sowie ein weiteres unter Lebensgefahr in ein Spital gebracht, ein Bursch erlitt leichte Blessuren.

Wiener U-Bahnfahrer wird krisenpsychologisch betreut

In ersten Rückmeldungen hatte es zunächst geheißen, die "U-Bahnsurfer" wären in den Stromkreis geraten. In diesem Bereich verläuft jedoch keine Oberleitung.

Die vier Burschen waren kurz nach 16.00 Uhr verbotenerweise am Dach der U-Bahn aus Richtung Hütteldorf mitgefahren, berichteten die Wiener Linien in einer Stellungnahme.

Es soll zu einem Zusammenstoß des 17-jährigen und des 18-Jährigen, beide tschechische Staatsangehörige mit einer Fußgängerbrücke gekommen sein. Dabei wurden die beiden lebensgefährlich verletzt. Die zwei anderen Beteiligten, ein 13-jähriger und ein 16-jähriger österreichischer Staatsbürger liefen zuerst davon, kehrten jedoch nach kurzer Zeit wieder zum Vorfallort zurück. Der 16-Jährige wurde durch den Vorfall leicht verletzt, der 13-Jährige blieb unverletzt. Die beiden lebensgefährlich verletzten Jugendlichen wurden durch die Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Krankenhaus gebracht.

Der U-Bahnfahrer wird aktuell krisenpsychologisch betreut. Die U4 konnte vorerst nicht zwischen Meidling Hauptstraße und Braunschweiggasse fahren.

Unfallhergang in Wien soll analysiert werden

Der genaue Unfallhergang soll gemeinsam mit der Polizei mittels Videoauswertung analysiert werden, so die Wiener Linien. Dieser tragische Unfall würde zeigen, wie lebensgefährlich solche leichtsinnigen Aktionen oder Mutproben sind. Man setze auch auf Prävention und Aufklärung: Seit Jahren werden in Zusammenarbeit mit der Bildungsdirektion und der Polizei Workshops in Schulen gehalten. Kinder und Jugendliche würden durch Vorträge und Führungen für das Thema Sicherheit und das richtige Verhalten in und um die Öffis sensibilisiert.

(APA/Red)

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