“Tutanchamun und die Welt der Pharaonen” soll “der Ausstellungserfolg des nächsten Jahres” werden. “Neben der Fußballbegeisterung hoffen wir auch die Begeisterung für die Kultur des alten Ägypten zu wecken”, meinte Seipel heute, Montag, bei einer Pressekonferenz. Die von National Geographic organisierte Schau wird von 9. März bis 28. September 2008 im Museum für Völkerkunde gezeigt, ab sofort kann man Vorverkaufstickets für bestimmte Tage und Uhrzeiten erwerben.
Die rund 140 Objekte kommen ausschließlich aus dem ägyptischen Nationalmuseum. Rund die Hälfte der Exponate stammt aus dem Grabschatz des 1922 durch Howard Carter im Tal der Könige entdeckten Grabes von Tutanchamun. Dieser regierte von etwa 1333 bis 1323 v. Chr. Er wurde bereits mit neun Jahren zum Pharao gekrönt und starb wahrscheinlich im Alter von 18 bis 20 Jahren. Zu sehen sind etwa die goldenen Sandalen Tutanchamuns, die speziell für sein Leben nach dem Tod angefertigt wurden, sowie mit Gold- und Edelsteineinlegearbeiten bestückte Miniatursärge, die seine mumifizierten inneren Organe enthielten.
Die Bestände der ägyptisch-orientalischen Abteilung des KHM werden allerdings nicht in die Ausstellung einfließen, sondern parallel dazu einen Bezug zur großen National Geographic Schau (an der auch Arts and Exhibitions International und AEG Exhibitions mitwirken) herstellen. Auch die Darstellung von wissenschaftlichen Untersuchungen wie etwa CT-Aufnahmen von Mumien sei ein wichtiger Teil der Präsentation, erzählte Ausstellungsgestalter Mark Lach und sprach von einer absolut einmaligen Chance, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Die Besucherzahlen der seit 2004 tourenden Schau “Tutanchamun – Das goldene Jenseits” sind jedenfalls beeindruckend: Rund vier Millionen Besucher verzeichnete die Ausstellung, die in Basel von über 580.000 Besuchern und in Bonn von 860.000 Besuchern gesehen wurde. Nach einer US-Tournee ist die Schau seit kurzem im ehemaligen Millennium Dome von London zu sehen und läuft dort bis August nächsten Jahres. Bereits vor der Eröffnung wurden mehr als 325.000 Tickets verkauft. KHM-Generaldirektor Wilfried Seipel zeigte sich zuversichtlich, diesen Erfolgslauf mit der neuen Ausstellung fortsetzen zu können.
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