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Türstehen als Family Business: Wie der Vater so der Sohn

Joachim Mangard (VOL.AT) joachim.mangard@russmedia.com
Klaus Goltnar (44) sorgt seit über 15 Jahren an den Türen der Dornbirner Lokale, wie der 7er-Bar oder jetzt dem Grünen Pavillon, für die Sicherheit der Gäste. Sein Sohn Andreas (21) tritt nun in seine Fußstapfen.

Kampfsportausbildung? Waffen? Schlagstöcke? Pfefferspray?

Nichts dergleichen, denn "Intelligenz ist die wertvollste Eigenschaft, die man an der Tür eines Nachtlokals mitbringen muss. Respektvoller Umgang, Kommunikation und Deeskalation sind die Mittel, mit denen ich seit über 15 Jahren meinen Beruf gestalte. Die Tür ist und bleibt die Visitenkarte eines Clubs", erzählt Türsteher Klaus Goltnar im Gespräch mit VOL.AT.

Wie der Vater, so der Sohn

Und genau diese Philosophie gibt der 44-Jährige, der den Eingang des Dornbirner Lokals "Grüner Pavillon" regelt, jetzt an seinen Sohn weiter. Gemeinsam mit Andreas (21) sorgt er für die Sicherheit der Gäste des legendären Lokals im Zentrum der Messestadt.

"Lebenserfahrung, Gelassenheit und Respekt sind die Säulen unserer Arbeit", betont Klaus, der die Bedeutung von einem respektvollen Umgang mit den Gästen hervorhebt. Auch Andreas teilt diese Ansicht und fügt hinzu: "Der respektvolle Umgang und das Wissen, wie man in brenzligen Situationen reagiert, sind essenziell."

Klaus Goltnar und sein Sohn Andreas sorgen an der Türe des Dornbirner Lokals "Grüner Pavillon" für Sicherheit. ©MJ

Brenzlige Situation bei Angriff auf Vater Klaus

Eine solche Situation beschreibt er, als er erzählt, wie er einmal seinem Vater zu Hilfe eilen musste, als ein stark betrunkener Gast aggressiv wurde. "Mit der Unterstützung der Polizei konnten wir die Situation ohne Gewalt lösen", betont Andreas.

"Wir sind das Aushängeschild der Bar", sagt Klaus und betont die Wichtigkeit des ersten und letzten Eindrucks, den sie bei den Gästen hinterlassen. Sie vertreten eine "No-Tolerance-Politik" gegenüber unangemessenem Verhalten und setzen auf Kommunikation, um Konflikte zu lösen.

"Rücken an Rücken": Bei Klaus und Andreas ist man in sicheren Händen. ©MJ

"Wenn jemand die Regeln nicht respektiert, müssen wir eingreifen, aber wir tun dies immer mit Respekt und Vernunft", erklärt Klaus.

Die Schutzweste zählt zu den Ausrüstungsgegenständen der Security. ©MJ

Besonderes Augenmerk legen die beiden auf den Schutz von Frauen in der Bar. Sie haben sich ausgebildet, um auf sexuelle Belästigung reagieren zu können und betonen die Wichtigkeit, dass sich alle Gäste sicher und respektiert fühlen. "Wenn es ein Problem gibt, sind wir sofort da, um zu helfen", sagt Andreas.

Via Funk sind die Sicherheitskräfte immer in Kontakt. ©MJ

"Pavi"-Barchef: "Wir haben Türsteher und keine Rausschmeißer"

Im VOL.AT-Interview spricht Felix Hammermann, Barchef des "Grünen Pavillon" in Dornbirn, über die wertvolle Zusammenarbeit mit seinen beiden Türstehern, Klaus und Andreas: "Wir haben Türsteher und keine Rausschmeißer."

"Pavi"-Chef Felix Hammermann und seine Security Andreas und Klaus sind ein eingespieltes Team. ©MJ

Felix kennt Klaus schon aus seiner Zeit in der 7er-Bar: "Für mich war es eine glückliche Fügung, dass ich Klaus nach seinem Aus in der ehemaligen Bar mit ins 'Pavi' nehmen konnte. Viele Gäste kennen ihn bereits von damals."

"Grüner Pavillon" in Dornbirn: Ein Club, der hoffentlich noch viele Jahre in dieser Form Bestand hat. ©MJ

Die Türsteher spielen für ihn eine wichtige Rolle, nicht nur im Hinblick auf die Sicherheit, sondern auch in der Kundenbindung. "Klaus und Andreas machen einen hervorragenden Job, was sich auch im Feedback unserer Stammkunden widerspiegelt. Die Tür ist und bleibt die Visitenkarte eines Clubs."

Klaus als Türsteher vor der 7er Bar in Dornbirn.

(VOL.AT)

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