Turniersieg für U21-Weltmeister

Der Damenbewerb, ursprünglich bei der Wolfurtrophy gar nicht vorgesehen, präsentierte sich diesmal hochklassig wie nie zuvor. Auch wenn am Ende das programmierte brasilianische Finale stand, so hatten die südamerikanischen Favoritinnen im Halbfinale gegen das topgesetzte Österreicher-Duo Jill Jasbar/Cornelia Rimser sowie die jungen Tschechinnen Kolocova/Slukova mehr zu kämpfen, als ihnen lieb war. Auch der erste Satz im Endspiel war ein Kampf auf Biegen und Brechen, da sich die Teams als Trainingspartner gut kennen. Nach dem hauchdünnen 25:23 war das Ding dann aber überraschend schnell gelaufen, im zweiten Durchgang ließen Taiana Lima/Isabel Santos ihren routinierten Gegenübern – Alexandra da Silva ist schon seit vielen Jahren auf der Tour unterwegs – nur noch acht Punkte und holten souverän den Titel.

Bestplatziertes Ländle-Duo waren die Schwestern Miriam und Eva Wildauer auf Platz sieben, nachdem sie sich durch die Qualifikation gekämpft hatten. Mit einer Energieleistung schafften die Höchsterinnen eine Topplatzierung.

Der Weltmeister bleibt vorn
Kaiserwetter am Finaltag der Raiffeisenclub Wolfurttrophy 2007 in der Beacharena an der Ach – der Centre-Court war denn auch bis auf den allerletzten Platz gefüllt, die “la ola”-Welle rollte durch die Ränge. Und die Athleten zeigten auch aus sportlicher Sicht absolute Highlights. Superstar Para gewann mit Bruder Jan zum zweiten Mal die Wolfurttrophy.

Die brasilianischen Favoriten hatten sowohl im Halbfinale (2:0-Erfolg gegen das topgesetzte österreichische Duo Paul Schroffenegger/Daniel Hupfer) als auch im Endspiel gegen die Esten Kaarel Kais/ Argo Arak hart zu kämpfen. Am Ende stand ein hauchdünner 2:1-Erfolg, der erst im Endspurt des entscheidenden Satzes fixiert werden konnte. Der Weltmeister aus dem Jahr 1997 war denn auch heilfroh, als es vorbei war: “Das war knapper als erwartet. Die Esten haben ganz stark gespielt, es war bis zum Schluss ein ganz heißes Ding.”

Aus heimischer Sicht sorgten die Routiniers für das Top-Ergebnis: Die Wolfurter Urgesteine Markus Prattes und Elias Köb kämpften sich nach durchwachsenem Auftakt durch den Looser-Pool bis auf Platz sieben nach vorne. Am Sonntag waren gegen die Nummer eins, Schroffenegger/Hupfer, die Beine schwer: “Da war nicht mehr viel drin, wir waren wirklich am Ende. Aber in Summe ist es toll gelaufen”, so Mäx Prattes nach der glatten 0:2-Niederlage.