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Turn-EM-Quartett nominiert

Lisa Ecker (OÖ), Kathrin Nussbacher (K), Marco Baldauf (V) und Fabian Leimlehner (OÖ) werden Österreich bei der Kunstturn-EM vom 2. bis 5. April 2009 in Mailand vertreten.

ÖFT-Spitzensportdirektor Wolfgang Neumayer: “Wenn es gut läuft, sind mehrere Final-Qualifikationen möglich”.

Reck-Spezialist Marco Baldauf (Bild/bereits 2x Weltcup-Bronze, EM-Neunter 2008) hatte sein EM-Ticket bereits länger in der Tasche. Lisa Ecker (2x Weltcup-Vierte am Boden 2008), Kathrin Nussbacher und Fabian Leimlehner (Reck-Weltcup-Silber 2007, nun Comeback nach Verletzungspause 2008) hingegen machten es spannend. Sie erbrachten das ÖFT-interne Limit erst bei der letzten Gelegenheit an diesem Wochenende (am 13. März ist schon Meldeschluss).

Leimlehner krönte seinen zweimonatigen Trainingsaufenthalt gemeinsam mit der USA-Nationalmannschaft in Colorado Springs mit einem österreichischen Rekord: Er fliegt morgen Montag mit frischen 85.900 Mehrkampfpunkten (EM-Limit 84.0) vom “Denver Invitional” zurück nach Hause. Bei einer ÖFT-internen EM-Qualifikation in Innsbruck überboten Ecker (52.500) und Nussbacher (50.630) das Limit von 50.5 Punkten.

Die Europameisterschaft zum sehr frühen Saisonzeitpunkt ist für die internationale Szene doppelt schwierig. Nach tiefgreifenden Änderungen im Bewertungssystem musste jede/r einzelne das Kürprogramm deutlich umstellen. Echte Standortbestimmungen im Europavergleich gab es bislang keine. Demnach wäre es unseriös, für Österreichs EM-Quartett konkrete Platzierungserwartungen zu formulieren. Doch Finalchancen für Baldauf (Reck) und Leimlehner (Mehrkampf, Reck) existieren jedenfalls, vielleicht auch für Ecker (Mehrkampf).

Hingegen fehlen Österreichs amtierende Mehrkampf-Staatsmeister im EM-Team: Gabriel Rossi (St) verzichtet, um sich auf die Matura zu konzentrieren und „Austrokanadierin” Barbara Gasser (V) ist nach einer Sprunggelenkzerrung noch nicht wieder so weit. Auch Andrea Rührlinger (OÖ, Schwebebalken-Weltcupdritte 2008) und vier weitere Turner, denen das EM-Limit zuzutrauen gewesen wäre (Matthias Decker, Andreas Höller, Lukas Kranzlmüller, Marco Mayr) konnten nach Verletzungen bzw. Viruserkrankungen die Form nicht rechtzeitig neu aufbauen. Ihre Konzentration gilt demnach der Weltmeisterschaft Mitte Oktober 2009 in London.

 

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