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Turkish Airlines an AUA interessiert

Nach dem Regierungsauftrag an die staatliche Be­teiligungsholding ÖIAG zum Verkauf ihrer AUA-An­teile ist am Mittwoch der Verkaufsprozess der österreichischen Airline mit Zeitungsinseraten auch offiziell angelaufen.

Mit den Turkish Airlines und der oberösterreichischen Raiffeisenlandesbank haben sich auch erste Interessenten gemeldet.

Was in der österreichischen Innenpolitik lange heiß umkämpft war, klang am Mittwoch in den Zeitungsinseraten in der “Financial Times” (Europaausgabe) und der “Wiener Zeitung” ökonomisch trocken: “Interessierte Investoren werden eingeladen, ihre schriftliche Interessensbekundung an der Transaktion bis spätestens zum 24. August 2008 an Merril Lynch zu richten.” Bis spätestens Ende 2008 soll nach den Vorgaben der Regierung ein strategischer Airline-Partner für die AUA gefunden sein.

Die Fluggesellschaft Turkish Airlines hat nun mittgeteilt, eine strategische Partnerschaft mit der AUA zu erwägen. “Wir sind prinzipiell an einem Kauf von Anteilen an Austrian Airlines interessiert. Eine Entscheidung haben wir aber noch nicht getroffen”, sagte Turkish-Airlines-Chef Temel Kotil in einem TV-Interview.

Und was die von der Regierung vorgeschreibene Sperrminorität eines Österreich-Konsortiums betrifft, hat nun zumindest die oberösterreichische Raiffeisenlandesbank angekündigt, eine Beteiligung an der AUA prüfen. Das erklärte Generaldirektor Ludwig Scharinger im Gespräch mit dem ORF. “Wir haben ein so großes, breit aufgestelltes Beteiligungsportfolio, dass man auch über eine AUA nachdenken kann”, so Scharinger. Bisher hatte lediglich die Wiener Städtische signalisiert, sie könnte sich eine vorübergehende Aufstockung ihres 1,4-Prozent-Anteils vorstellen.

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