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Türkei: Vier Vogelgrippe-Fälle

In der Türkei sind bisher nachweislich vier Menschen am gefährlichen Vogelgrippe-Virus H5N1 erkrankt. In Istanbul kam eine siebenköpfige Familie ins Krankenhaus, die aus einem Vogelgrippe-Gebiet im Osten stammt.

In der Uni-Klinik der osttürkischen Stadt Van, wo in den vergangenen Tagen drei Geschwister gestorben waren, werden noch mehr als 20 Patienten mit Vogelgrippe- Symptomen behandelt.

Nach Angaben des Agrarministeriums wurden bisher zehn Infektionsherde in insgesamt sechs der 81 Provinzen des Landes festgestellt. In den von der Vogelgrippe betroffenen Gegenden im Osten der Türkei wurden bisher rund 14.000 Tiere vernichtet.

Landwirtschaftsminister Mehdi Eker gab bekannt, dass die Vogelgrippe in zwei weiteren Provinzen im Osten des Landes grassiere. Tests an Wildtauben in den Provinzen Erzincan und Bitlis seien positiv.

Eker sagte nicht, ob es sich um den Virus H5N1 handelt. Die Vogelgrippe war zuvor in drei anderen Provinzen im Osten des Landes, in einer Stadt im Südosten und in einer Region nahe der Hauptstadt Ankara im Westen an Vögeln nachgewiesen worden.

Bei dem Virus, das Geflügel im Osten der Türkei befallen habe, handle es sich um H5N1, teilte die EU-Kommission in Brüssel unter Berufung auf Testergebnisse des EU-Labors im britischen Wyebridge mit. Die positiv getesteten Proben stammten aus derselben Region wie die an dem Virus gestorbenen Kinder, sagte Kommissionssprecherin Krisztina Nagy.

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