Dies berichteten die Medien des Landes. Bisher hatte Ankara die USA vergeblich gedrängt, etwas gegen die vom Nordirak aus operierende PKK zu unternehmen. Nach der Festnahme des zu lebenslanger Haft verurteilten PKK-Führers Abdullah Öcalan im Jahr 1999 hatten sich schätzungsweise 5000 PKK-Mitglieder in den Nordirak abgesetzt. Die dortigen Kurdenparteien sind mit den USA verbündet.
Seit die PKK vor einem Jahr eine fünfjährige Waffenruhe für beendet erklärt hatte, haben Angriffe und Bombenanschläge gegen türkische Sicherheitskräfte im Osten und Südosten des Landes wieder erheblich zugenommen. Auch hinter den jüngsten Sprengstoffanschlägen in türkischen Touristengebieten vermuteten die türkischen Behörden kurdische Extremisten. General Basbug schloss militärische Operationen gegen die PKK auch jenseits der Grenze nicht grundsätzlich aus. Wenn die irakische Führung nicht das Notwendige unternehme, habe die Türkei ein Recht darauf, sagte Basbug. Ähnliche Andeutungen hatte vor kurzem auch Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan gemacht.
Fast 4.000 PKK-Mitglieder im Ausland
Nach Angaben des türkischen Vize-Generalstabschefs Ilker Basbug sind innerhalb eines Jahres mehr als 1.800 PKK-Mitglieder in die Türkei zurückgekehrt. Im Ausland hielten sich zwischen 3.500 und 3.800 auf, die meisten im Nordirak, andere in Syrien und im Iran. Eine Generalamnestie, wie von der PKK gefordert, lehnte der Vize-Generalstabschef erneut entschieden ab.
Überlegenswert sei dagegen, etwas für diejenigen zu tun, die sich der PKK erst nach 1999 angeschlossen und sich bisher keiner terroristischen Aktivitäten schuldig gemacht hätten.
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