Der Weg vor uns wird nicht von Rosen bedeckt sein, sagte der Diplomat Mehmet Irtemcelik, der Financial Times Deutschland (Dienstagausgabe). Deswegen sei auch der Ausgang der Verhandlungen ungewiss.
Es kann keinen Automatismus geben. Eine andere Generation wird entscheiden – in Europa und in der Türkei, fügte er hinzu. Mit welchem Recht können wir vorwegnehmen, was Parlamente oder Referenden in 15 Jahren entscheiden? Im Dezember wollen die EU-Staats- und Regierungschefs über die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen beschließen. Der Botschafter unterstrich, dass die Strecke bis zu einer Aufnahme lang und beschwerlich sein werde.
Wir müssen den gesamten EU-Bestand an Gesetzen schultern, sagte er. Die EU kann sich so verändern, dass wir aus objektiven Gründen sagen könnten, wir sind nicht mehr interessiert. Dazu werde es wahrscheinlich nicht kommen, so Irtemcelik, weil wir uns gegenseitig brauchen. Nur dann könnte aber eine so genannte privilegierte Partnerschaft in Frage kommen. Heute ist sie nicht Teil der Spielregeln. Ziel der Türkei sei heute eindeutig die Vollmitgliedschaft.
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