Diese Meinung vertrat Prodi im Interview mit der venezianischen Tageszeitung Il Gazzettino in ihrer Dienstag-Ausgabe. Weder kurz- noch mittelfristig sind die Bedingungen für den EU-Beitritt der Türkei vorhanden, sagte Prodi. Nach dem Referendum ist in punkto Türkei-Verhandlungen eine Nachdenkpause notwendig. Die Referenden haben die Angst vor dem Türkei-Beitritt besonders hervorgehoben, so Prodi.
Der EU-Kommissionspräsident erklärte sich auch wegen der Anti-Euro-Kampagne in Italien besorgt. Das Problem ist nicht der Euro, sondern die fehlende Wirtschaftspolitik für die Entwicklung, betonte der Wirtschaftsprofessor aus Bologna. Prodi drängte die EU auf Maßnahmen zur Reaktion auf die chinesische Konkurrenz. Frankreich und Deutschland haben bereits wichtige Schritte in diese Richtung unternommen, so Prodi.
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